Update: Den genauen Wortlaut der Allgemeinverfügung der Stadt Wuppertal findet ihr hier.
Originalmeldung
14 bestätigte Infektionsfälle und insgesamt 114 Personen in Quarantäne – das war der Stand in Wuppertal am Samstagmittag (14. März) um 12 Uhr. Damit, so der OB, stehe Wuppertal noch am Anfang einer Ausbreitung. „Wir wollen alles tun, dass das so bleibt und wir mit den Behandlungskapazitäten für schwerer verlaufende Fälle auskommen. Da inzwischen täglich mindestens 30 weitere Verdachtsfälle getestet werden, können sich die Zahlen kurzfristig sprunghaft erhöhen.“
Der Krisenstab hat unter Leitung von Stadtdirektor Johannes Slawig auch am Samstag (14. März) getagt und weitergehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. „Oberstes Ziel muss es sein, die Ausbreitung die Corona-Virus so weit wie möglich zu verlangsamen, um krankheitsanfällige Menschen zu schützen und die Funktionsfähigkeit unserer Infrastruktur zu sichern“, begründet Slawig die Beschlüsse. „Die Fachleute unseres Gesundheitsamtes raten sehr eindringlich dazu, alle Übertragungsmöglichkeiten auf das Unabweisbare einzugrenzen. Das wollen wir mit diesen Entscheidungen umsetzen, auch wenn es für viele Menschen Härten bedeutet. Angesichts der dynamischen Entwicklung bleibt abzuwarten, ob noch weitere Maßnahmen notwendig sein werden.“
- Wir haben die einzelnen Beschränkungen wie folgt kategorisiert:
- Untersagung aller Veranstaltungen. Einzelheiten hier.
- Zusätzliche Hinweise für Restaurants, Kantinen und Fitness-Center. Einzelheiten hier.
- Einschränkungen in den städtischen Ämtern. Einzelheiten hier.
- Schließung der Kitas. Einzelheiten hier.
- Schließung der Schulen. Einzelheiten hier.
- Schließung von Einrichtungen im Bereich Kultur, Bildung und Sport. Einzelheiten hier.
- Besucherregelung in sämtlichen Alten- und Altenpflegeheimen. Einzelheiten hier.
- Schließung des Gesundheitsamtes für Publikum. Einzelheiten hier.
- Appell an Wuppertaler Unternehmen. Einzelheiten hier.
„Ich bitte alle, hier mitzuziehen und besonnen zu handeln.“
(Andreas Mucke, Wuppertals OB)
„Konsequenz ist jetzt das einzige, was hilft, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Es geht darum, Sozialkontakte auf das absolut Notwendigste zu reduzieren, um damit die Infektionsgefahren zu mindern. Die Entscheidungen führen zu massiven Einschnitten für alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Sie dienen aber dem Schutz der Bevölkerung, insbesondere der älteren und vorerkrankten Menschen, die jetzt unsere Solidarität brauchen. Daher bitte ich alle, hier mitzuziehen und besonnen zu handeln.“