Manche Orte, Plätze und Straßen wurden (und werden) als Angstraum wahrgenommen. Viele von ihnen sind inzwischen so umgestaltet worden, dass man jetzt unter anderem am Döppersberg, in der Wesendonkstraße, am Platz der Republik und auf dem Spielplatz an der Weidenstraße nicht nur sicher ist, sondern sich auch sicher fühlt. Das entsprechende Konzept hat die Stadt Wuppertal jetzt veröffentlicht.
Es zeigt aber auch die Orte, Plätze und Straßen, wo noch Handlungsbedarf besteht. Dazu gehören, zum Beispiel Karlsplatz, Gathe und Teilbereiche der Uellendahler Straße sowie die Bahnunterführung Wolkenburg/Barmer Straße.
Sehr unterschiedliche Ursachen für Angst- oder Unsicherheitsgefühle
Sozialdezernent Stefan Kühn hofft, dass künftig ganz Wuppertal zu einem „Angstfrei-Raum“ wird. „Öffentliche Plätze, Straßen, Parks, Spielplätze werden oft als sogenannte Angsträume wahrgenommen. Manche ‚Ecken‘ wirken bedrohlich – entweder, weil sich dort Gruppen aufhalten, oder weil es dort verwahrlost, vermüllt aussieht oder der Ort schlecht eingesehen werden kann. Die Ursachen für Angst- oder Unsicherheitsgefühle können sehr unterschiedlich sein und von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen werden“, erläutert der Beigeordnete.
Unter der Federführung der Sozialen Ordnungspartnerschaft arbeiten unterschiedliche Bereiche der Stadtverwaltung und Einrichtungen daran, sogenannte Angsträume zu identifizieren und zu beseitigen. 2008 mündete dies im genannten Angstraumkonzept, das 2015 und in diesem Jahr als „Angstfrei-Raumkonzept“ fortgeschrieben wurde.
Bürgerbeteiligung vorgesehen
Die jetzt vorgelegte Fortschreibung und Weiterentwicklung des Konzepts hat das Ziel noch mehr bei geplanten Projekten die unterschiedlichen Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen und diese mit einzubeziehen. Ziel ist es, dass alle Orte von allen Teilen der Bevölkerung genutzt werden können. Auch ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen – beispielsweise durch Workshops und Stadtteilspaziergänge.
- Das Konzept findet ihr hier.