Der Baubeginn für die Neugestaltung des Werth wird konkret. Für die Entwicklung in der Barmer Innenstadt ist das ein Meilenstein: Mit der Umgestaltung soll die zentrale Barmer Fußgängerzone als „Kulturteppich“ eine neue und hohe Aufenthaltsqualität erhalten.
Inzwischen sind die umfangreichen Planungsleistungen abgeschlossen, die Ausschreibung ist erfolgt. Das Ergebnis: Das Gesamtprojekt kostet rund elf Millionen Euro, die sich in acht Millionen für klassische Bauleistungen und drei Millionen für Baunebenkosten aufgliedern. Die Baukosten im Straßen- und Tiefbau sind aufgrund des Fachkräftemangels, der Entwicklung bei den Energiepreisen und der zunehmenden Materialknappheit deutlich gestiegen.
Schon vor Baubeginn 17 Prozent Kostensteigerung
Das bedeutet konkret: Das günstigste Angebot für die Bauleistung „Neugestaltung Werth“ beträgt acht Millionen Euro und liegt damit rund 17 Prozent über den zum Abschluss der Ausführungsplanung geschätzten Kosten. Die weiteren Angebote liegen noch deutlich darüber. Mit dem Zuschlag für das günstigste und zugleich auch wirtschaftlichste Angebot wird schließlich der bestmögliche Gesamtpreis im aktuellen Markt erzielt. Stimmt der Rat der Stadt Wuppertal in seiner Sitzung am 21. Dezember zu, wird die Verwaltung die Bauleistungen zum Projekt „Neugestaltung Werth“ vergeben.
Das beauftragte Bauunternehmen wird dann noch viele Vorbereitungen erledigen und Lieferverträge schließen müssen. Spätestens zum Beginn des Frühjahrs sollen dann die Bagger anrücken. Bei laufendem Verkehr und deswegen in vergleichsweise kleinen Abschnitten und etwa soll dann der gesamte Werth vom Kugelbrunnen bis zum Alten Markt in kleinen Abschnitten von rund 20 Metern erneuert werden.
Keine durchgehende Sperrung
Dadurch sind nur wenige und kurze Teilstücke des Werth zeitgleich von den Baumaßnahmen beeinträchtigt. Die Kleinteiligkeit der Baumaßnahme erlaubt eine weitgehend ungestörte Nutzung der Fußgängerzone und wird auch seitens der Feuerwehr für den Fall erforderlicher Rettungseinsätze gefordert. Eine durchgehende Sperrung des Werth wird es nicht geben.