Die Hundesteuer abschaffen – diese Forderung erneuert der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW zum „Internationalen Tag des Hundes“ am morgigen Sonntag (10. Oktober). Gleichzeitig hebt er positiv die Stadt Ahlen hervor, die in diesem Jahr die Steuer für den ersten Hund auf 0 Euro gesetzt hat. In Wuppertal beträgt die Steuer für den ersten Hund jährlich 160 Euro.
Damit liegt unsere Stadt gemeinsam mit Mülheim an der Ruhr auf Platz vier der NRW-Städte mit den höchsten Hundesteuersätzen. Für jeden weiteren Vierbeiner werden 288 Euro fällig. Bei unseren bergischen Nachbarn werden 151,20 (Solingen) und 132 Euro für das erste Tier verlangt.
Einnahmen nicht zweckgebunden
Wie bei jeder anderen Steuerart auch sind die Einnahmen aus der Hundesteuer nicht zweckgebunden und fließen in den allgemeinen Haushalt. „Wer denkt, mit den Einnahmen aus der Hundesteuer würden die Kommunen die Hinterlassenschaften der Vierbeiner auf Straßen und in Parks beseitigen, ‚Fiffi-Tüten-Spender‘ aufstellen oder Hundewiesen einrichten, der irrt“, sagt Kanski und betont: „Die Hundesteuer soll einfach nur Geld ins Stadtsäckel spülen. Sie ist aber nichts weiter als eine Bagatellsteuer, die in einem modernen Steuersystem keinen Platz mehr hat.“
„Viele Menschen haben sich während der Corona-Pandemie einen Hund zugelegt. Das macht zweierlei deutlich: Zum einen ist ein Hund ein wichtiger sozialer Halt. Zum anderen schlägt die Lenkungswirkung, die Kommunen sich von der Hundesteuer erhoffen, vollkommen fehl“, sagt Eberhard Kanski, stellvertretender BdSt-Vorsitzender.