Seit vergangener Nacht bringt Sturmtief „Hendrik“ aus Südwesten heraufziehend stürmisches Wetter nach Nordrhein-Westfalen, begleitet von Schauern und vereinzelt auftretenden Gewittern könnte es heute auch in Wuppertal ziemlich ungemütlich werden.
Meteorologe Malte Witt vom Deutschen Wetterdienst erklärte, der Höhepunkt des Sturms werde für den Donnerstag erwartet, im Flachland könnten Windstärken von acht bis neun gemessen werden, in den höheren Lagen, wie im Aachener Land und im Bergischen Land, könne es sogar zu schweren Sturmböen bis Windstärke zehn kommen. Stellenweise sei auch mit Orkanböen zu rechnen, vor allem in der Eifel.
Allerdings gab Witt auch gleich Entwarnung: „Es wird ein Herbststurm sein, wie man ihn durchaus schon erlebt hat – in jedem Fall nichts Außergewöhnliches“, zwar beobachte man die Entwicklung, es sei aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts Schlimmeres zu befürchten.
Nach einer kurzen Abschwächung ist heute ab dem Vormittag wieder mit ähnlich stürmischen Verhältnissen zu rechnen wie in der Nacht, erst im Laufe des Nachmittags lässt der Sturm dann langsam von Westen her nach.
Der Deutsche Wetterdienst rät allen Menschen, die die Möglichkeit haben, im Home-Office zu arbeiten, dies zu nutzen, Bäume, die noch Laub trügen, könnten entwurzelt werden, lose Dachziegel könnten umherfliegen oder nicht ausreichend gesicherte Baugerüste zur Gefahr werden, warnten die Meteorologen.
Auch die Deutsche Bahn schloss Auswirkungen auf den Zugverkehr nicht aus. So sagte ein Bahn-Sprecher am Mittwoch, man beobachte die aktuelle Wetterlage und habe bereits Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge in Bereitschaft versetzt, um Sturmschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat zu beseitigen.
Unwetterwarnungen wurden auch für Teile von Schwarzwald, Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge sowie Bayerischem Wald ausgesprochen.
UPDATE:
Gegen 12:30 Uhr hat die Deutsche Bahn gemeldet, wegen des Sturmtiefs den Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen bis auf Weiteres eingestellt zu haben. Wie lange die Störungen anhalten werden, ist zunächt noch nicht bekannt, auch im Regionalverkehr kommt es zu Beeinträchtigungen.