Das Sturmtief „Xero“ hat sich in Wuppertal nur wenig bemerkbar gemacht. Im benachbarten Ennepe-Ruhr-Kreis verzeichnete die Kreisverwaltung jedoch 150 Einsätze. So lautet am heutigen Mittwoch (30.Juni) die Bilanz. Von Dienstag auf Mittwoch wurden zahlreiche Straßen, Keller und Gebäudeteile im Kreisgebiet geflutet. Betroffen war dabei vor allem der nördliche Teil des Kreisgebiets.
Hand in Hand mit den Feuerwehren in Hattingen, Witten und Herdecke wurden aus der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus die Aktivitäten von rund 230 Einsatzkräften – darunter auch die des Technischen Hilfswerks (THW) – gesteuert.
300 Notrufe in 30 Minuten
„Unfälle oder Verletzte hat es erfreulicherweise keine gegeben. Schwerpunktmäßig galt es, die Wassermassen abzupumpen und umgefallene Bäume von den Straßen zu beseitigen“ bilanziert der diensthabende Lagedienst der Kreisleitstelle Dominic Trocka. Innerhalb von 30 Minuten sind 300 Notrufe in der Leitstelle eingegangen, insgesamt stehen etwa 450 Anrufe im Zusammenhang mit „Xero“. Zum Vergleich: Im Durchschnitt gehen im Kreishaus etwa 250 Notrufe am Tag ein.
Zusammen mit Landrat Olaf Schade dankt Trocka allen Beteiligten für ihr tatkräftiges Handeln. Die Menschen zwischen Hattingen und Breckerfeld, Herdecke und Schwelm hätten sich erneut auf hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer verlassen können.