Update: In dem zerstörten Wohnhaus werden keine Personen mehr vermisst. Das hat die Feuerwehr bekannt gegeben.
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Bei dem Großbrand nach einer Explosion in der Lenneper Straße in Heckinghausen ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag (23./24. Juni) ein Wohnhaus schwer beschädigt worden (siehe Polizeibericht). Am Sonntagmorgen ist das Gebäude dann zu großen Teilen eingestürzt. Als Auslöser der Explosion wird eine Gasexplosion im ersten Obergeschoss des Hauses angenommen, das dann den Großbrand ausgelöst hat. Mindestens fünf Personen sind so schwer verletzt worden, dass sie in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. 20 Personen wurden außerdem leicht verletzt.
Lauter Knall bevor das Feuer ausbrach
Ohrenzeugen berichten von einem lauten Knall, bevor die Flammen zu sehen waren. Polizei und Feuerwehr wurden am Samstagabend gegen 23.50 Uhr alarmiert, später kam noch das Technische Hilfswerk (THW) hinzu. Die Wehrleute hatten den sich schnell ausbreitenden Brand zwar gegen 1 Uhr unter Kontrolle, mussten aber äußerst vorsichtig agieren, weil immer wieder Teile des Gebäudes einstürzten. Die Retter brachten in den Obergeschossen eingeschlossene Menschen über Drehleitern in Sicherheit, Gleichzeitig stützte das THW das Gebäude ab.
Hunde auf der Suche nach Verschütteten
Auch Stunden nach der Explosion suchen Helfer mit Suchhunden in den Trümmern noch nach weiteren Verletzten. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Personen in dem Gebäude befinden“, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Die Arbeiten werden dadurch erschwert, dass das Gebäude akut einsturzgefährdet ist und noch nicht betreten werden kann.