Gleich mit zwei Objekten, deren Entwurf aus dem eigenen Haus stammt, beteiligt sich das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) am vorgezogenen „Tag der Architektur“ mit dem Motto „Architektur braucht Zukunft“ am 18. und 19. Juni: dem Stadtteilzentrum Heckinghausen und der Sporthalle Nevigeser Straße.
Das Stadtteilzentrum an der Heckinghauser Straße öffnet am kommenden Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr seine Türen zur Besichtigung. René Dietle, der es entworfen hat, kann selbst nicht vor Ort sein, aber Projektleiterin Andrea Simon und ein Vertreter des mit der Bauausführung beauftragten Architekturbüros werden die Besucher gruppenweise durch das Haus führen.
Schon am Äußeren des Gebäudes, mit der asymmetrischen Fensteranordnung und den großen „Stadtteilfenstern“, lässt sich die besondere Funktion und Bedeutung innerhalb des Quartiers ablesen. Die glänzende Alufassade sowie das gefaltete, flachgeneigte Zinkdach nehmen auf die stadtteilprägende industrielle Vergangenheit des Standortes Bezug. Das im September 2021 offiziell eingeweihte „Passivhaus“ übertrifft sogar die Anforderungen der Energieeinsparverordnung!
Auch für den Entwurf der Sporthalle an der Nevigeser Straße zeichnet René Dietle verantwortlich, zusammen mit Projektleiterin Gertrud Finger. Diese und die stellvertretende Projektleiterin Isabel Martins-Werbeck werden allen Interessierten am nächsten Sonntag zwischen 13:00 und 15:00 Uhr das Gebäude zeigen. Treffpunkt ist am Eingang, der zum Parkplatz der Sporthalle hin liegt. Dieser kann über die Zufahrt zum benachbarten Discounter oder den öffentlichen zugänglichen Aufzug am Haupteingang erreicht werden.
Wie ein Steg ins Wasser schiebt sich die Sporthalle mit einem Schulungs- und Besprechungsraum in die etwa neun Meter tiefer gelegene Straße. Der Umkleidetrakt wurde mit graublauen Klinkern versehen, der obere Hallenbereich im Kontrast dazu mit einem grünlich schimmernden Profilglas abgesetzt.
Bundesweit findet der „Tag der Architektur“ erst ein Wochenende später statt. Insgesamt werden in NRW 139 Architekturprojekte in 76 Städten und Gemeinden öffentlich vorgestellt, gezeigt werden Bauten, die in den letzten fünf Jahren realisiert wurden.