Der „Wahl-O-Mat“ ist von Bundestagswahlen her bekannt. Seit 2002 hat sich das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung bewährt. Marvin Link und Pia Michnik, zwei Studierende der Bergischen Universität wollen für die Kommunalwahl im September 2020 ein auf Wuppertal zugeschnittenes Pendant auf die Beine stellen: den „Tal-O-Mat“.
Von der OpenData Initiative Wuppertal wurden sie damit beauftragt. „Mit der Unterstützung von Christopher Reinbothe (OpenData) konnten wir nun in kürzester Zeit dieses wichtige Projekt realisieren und haben am die ersten Funktionen auf unserer Webseite https://www.talomat.de/ vorgestellt“, berichten die Studenten.
Hilfestellung für die Wahlentscheidung
Bereits für die Kommunalwahlen 2014 und bei den Oberbürgermeisterwahlen 2015 hatte die OpenData Initiative Wuppertal eine lokalisierte Version eines Wahl-O-Maten für Wuppertal ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr soll es für die Oberbürgermeisterwahl dieses Angebot geben, damit die Bürgerinnen und Bürger ein erweitertes politisches Informationsangebot und somit auch eine wichtige Hilfestellung für ihre Wahlentscheidung erhalten.
In einem ersten Schritt geht es jetzt darum gemeinsam mit allen Interessierten festzustellen, welche Themen den Menschen in Wuppertal wirklich wichtig sind, damit anschließend die Positionen der Oberbürgermeisterkandidaten dem gegenüber gestellt werden können.
Thesenkatalog erstellen
In dieser aktuellen haben die Studis auf ihrer Seite www.talomat.de ein Formular eingerichtet. Bis zum 22. Juli ist das Eingabeformular für eure Wünsche, Vorstellungen und Forderungen online. In einem zweiten Schritt werden die Vorschläge ausgewertet und als Thesenkatalog an die OB-Kandidaten zur Stellungnahme versendet. Diese Stellungnahmen werden dann in einem dritten Schritt mit dem Thesenkatalog auf der Tal-O-Mat-Seite interaktiv eingepflegt, ähnlich wie bei dem Wahl-O-Mat.
„Wir generieren somit ein von den Wahlprogrammen unabhängiges Informationsangebot, welches sich aus der zivilen Beteiligung ergibt und nicht von Seiten der Fraktionen und Politikerinnen und Politikern generiert wurde“, erläutern Michnik und Link.