Der Stadtteilverband der Wuppertaler CDU-Elberfeld-Südstadt hatte kürzlich den Zusammenhang zwischen Hochwasser und Klimawandel bestritten und die Grünen scharf kritisiert. Direkt angesprochen wurden „Links-Grüne Ideologen“ mit dem Hashtag #gegengruene. Grünen Fraktionschefin Yazgülü Zeybek zeigte sich irritiert und bezeichnete den Vorstoß als schräg. Auch die CDU-Fraktionschefin Caroline Lünenschloss kritisierte genauso wie CDU-Chef Gregor Ahlmann den Vorstoß ihrer Kollegen. Lünenschloss sprach gar von „sehr peinlich“.
Jetzt fühlte sich die CDU verpflichtet, ein offizielles Statement abzugeben. Der Vorfall wurde jedoch mit keiner Silbe erwähnt. Nachfolgend das Statement der CDU Wuppertal im Wortlaut:
Seit geraumer Zeit kam man beobachten, wie der Klimawandel weltweit zuschlägt. Starkregenereignisse, Waldbrände und Dürreperioden vermehren sich. Menschliches Leid, erhebliche wirtschaftliche Schäden und daraus resultierende Migrationsbewegungen fordern die Gesellschaften rund um den Globus heraus. „An uns liegt es nun, darauf die richtigen Antworten zu finden und den daraus resultierenden Handlungsbedarf dringend umzusetzen, um Klimawandel zu stoppen. Darüber herrscht in weiten Teilen der Gesellschaft Konsens“, so der Kreisvorsitzende der Wuppertaler Christdemokraten, Gregor Ahlmann.
Gegenstand der politischen Diskussion ist der Weg, auf dem wir dieses Ziel nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig erreichen. Ahlmann weiter: „Für die CDU-Wuppertal ist dabei von besonderer Bedeutung, dass es gelingt, die notwendigen Maßnahmen auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen. Nichts wäre fataler, als dass unsere Klimapolitik zu einem Elitenprojekt verkommt und damit ein gesellschaftliches Rollback provoziert, das langfristig die Zielerreichung gefährdet.“
Um dies zu verhindern ist es zwingend notwendig, die Belastungen für die Bürger, die unweigerlich entstehen werden, sozial abzufedern. Klimapolitik und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung müssen gemeinsam gedacht werden, denn nur so können die öffentlichen Haushalte auf Dauer ihrer vielfältigen Aufgaben gerecht werden, die nicht nur darin bestehen, Klimawandel zu verhindern bzw. zu begrenzen.
„Klimaschutz ist eine Aufgabe, die uns und folgende Generationen dauerhaft beschäftigen wird.“, ist sich der CDU-Kreisvorsitzende sicher. „Deshalb muss dieser Prozess von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert und mitgetragen werden. Wir als CDU-Wuppertal stellen uns diesen Aufgaben.“