Tödliche Schüsse auf 35-Jährigen: Ermittlungen gegen Polizist eingestellt

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Laut einer dpa Meldung wurden die Ermittlungen gegen einen Polizisten rund drei Monate nach den tödlichen Schüssen aus einer Maschinenpistole in Wuppertal wegen des Verdachts des Totschlags nun eingestellt , da es sich um eine Notwehrsituation gehandelt habe. Dies gab die Wuppertaler Staatsanwaltschaft am heutigen Donnerstag bekannt.

Zu dem folgenschweren Polizeieinsatz war es am 13. Juni an der Tannenbergstraße gekommen, nachdem Anwohner die Polizei benachrichtigt hatten, weil er ein Hausbewohner randaliert haben soll. Die eingesetzten Beamten hörten Lärm aus der Wohnung, jedoch öffnete auf das Klingeln niemand, weshalb sich die Polizei gewaltsam Zugang zu den Wohnräumen verschaffte.

Der 35 Jahre alten Bewohner, der auf die Beamten einen verwirrten Eindruck machte und sich in die Toilette zurückzoge, ließ sich nicht beruhigen, die Situation eskalierte: Nachdem der Mann ein Messer nach den Beamten geworfen und Todesdrohungen ausgesprochen hatte, sei er mit einem Stock in der einen und einen “anderen Gegenstand” in der anderen Hand auf den mittlerweile 26-jährigen Beamten zugekommen.

Dieser gab drei Schüsse aus seiner Maschinenpistole ab, der 35-Jährige wurde tödlich getroffen.

Über den Fortgang wird nun der Generalstaatsanwalt in Düsseldorf zu entscheiden haben: Die Hinterbliebenen des getöteten Mannes haben gegen die Einstellung der Ermittlungen bereits Beschwerde eingelegt.
Der Tatablauf war von einer Bodycam eines der am Einsatz beteiligten Beamten aufgezeichnet worden.

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