Nach seiner Sanierung im Herbst 2022 ist der Brunnen am Toelleturm am heutigen Donnerstag (30. März) wieder in Betrieb genommen worden. Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke freute sich: „Endlich! Wir haben lange darauf gewartet, dass sich dieses Schmuckstück der Barmer Anlagen ohne Absperrung wieder in seiner ganzen Pracht präsentieren darf.“ Mirja Montag, Betriebsleiterin des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal (GMW), war ebenfalls zufrieden: „Es ist wunderschön anzusehen, wie sich das Wasser aus der oberen der drei Schalen kaskadenartig in das achteckige Becken ergießt.“
Bereits 2019 war im Rahmen einer Überprüfung festgestellt worden, dass der 1929 eingeweihte und denkmalgeschützte Brunnen des in Elberfeld geborenen Bildhauers Paul Wynand sanierungsbedürftig war. Weil eine der drei Schalen im Wasserbecken abzubrechen drohte, wurde der Brunnen zunächst abgesperrt und erst wieder in Betrieb genommen, nachdem die Schale in ihrer Lage gesichert worden war. Eine Komplettsanierung war zu dieser Zeit aufgrund der angespannten personellen Situation im GMW und bei der unteren Denkmalbehörde nicht möglich.
Gesamtkosten von 37.000 Euro
Als im Sommer 2022 ein Gutachter im Hinblick auf die geplante Sanierung den Brunnen untersuchte, stellte er fest, dass sich das Schadensbild verschlechtert hatte. Der Brunnen wurde erneut stillgelegt und abgesperrt. Wegen der Dringlichkeit, die sich aus der Begutachtung ergab, wurde bereits Mitte Oktober 2022 mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Der Kalkstein, aus dem der Brunnen besteht, wurde gereinigt, lockere Teile entfernt, Risse mit verbindendem Material aufgefüllt und abgebrochene Teile angearbeitet. Weil das Wetter mitspielte, wurden die Arbeiten innerhalb eines Monats abgeschlossen. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 37.000 Euro, von denen 5.000 Euro aus Mitteln der Bezirksvertretung bestritten werden.
- Bis Ostern werden nun auch die anderen 32 städtischen Brunnen und Wasserspiele, die vom GMW betreut werden, aus dem Winterschlaf geholt – vom Märchenbrunnen im Zoo-Viertel bis zu den „Waschenden Frauen“ auf dem Langerfelder Markt. Erst im Oktober wird der Wasserhahn vor der nächsten Frostperiode wieder zugedreht.