Wuppertal ist als 87. Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS NRW) aufgenommen worden. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und AGFS-Vorsitzende Christine Fuchs überreichten die Urkunde am Mittwoch (27. Februar) an Oberbürgermeister Andreas Mucke.
„Bewegte“ Topographie kein Hindernis
Im Dezember 2018 hatte eine Expertenkommission zu Fuß und mit dem Rad die Situation in Wuppertal geprüft und positiv über die Aufnahme in das kommunale Netzwerk abgestimmt. Wuppertal zeige, dass auch in Städten mit „bewegter“ Topographie die Förderung von Rad- und Fußverkehr möglich sei, so das Urteil des Gremiums bestehend aus Verkehrsexperten des Landtags, der AGFS- Mitgliedskommunen, des Verkehrsministeriums sowie Organisationen wie dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).
Bürgerengagement überzeugt
Insbesondere das bürgerschaftliche Engagement ist bei der Entscheidung positiv in die Waagschale gefallen. Also Nordbahntrasse und die „Initiative Lastenfahrradverleih Fienchen“. Doch auf Wuppertals Weg zu mehr Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit sind auch noch einige Aufgaben zu bewältigen. Bei der Baustellenführung für Radfahrer, den Grünzeiten an Ampeln, der Zahl der Radabstellanlagen oder der Öffentlichkeitsarbeit sieht die Kommission noch Verbesserungspotenzial.
„Wir wollen nachhaltige Mobilität und insbesondere den Radverkehr fördern.”
(OB Andreas Muxcke)
Andreas Mucke erklärte bei der Urkundenverleihung: „Die Stadt Wuppertal hat sich mit viel Engagement auf den Weg zur Fahrrad-Stadt gemacht. Es ist eines unserer priorisierten Ziele der Stadtentwicklung und eines von zwölf zentralen Projekten im Rahmen von „Wuppertal 2025“. Wir wollen nachhaltige Mobilität und insbesondere den Radverkehr fördern. Ein umfassendes Radverkehrskonzept ist in Arbeit.“