Los geht es erst im September. Spannend wurde es für die Wuppertaler Kultur-Macher schon jetzt. Die künstlerischen Leiter von Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester stellten ihr Programm für die kommende Spielzeit vor. „Die Wuppertaler Bühnen sind konsolidiert, das Haus ist langfristig bestellt“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wir sind auf einem guten Weg, und diese Kontinuität möchte ich gern beibehalten.“ Dabei setzen alle drei Sparten auf Kontraste: Traditionelles und Zeitgenössisches wechseln sich ab.
Oper
Im Musiktheater eröffnet eine konzertante Aufführung von Massenets „Werther“ die Saison. Intendant Berthold Schneider: „Große Oper spielt bei uns eine große Rolle.“ Die Opern „Luisa Miller“ von Verdi und Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ sind weitere Klassiker im Repertoire. Ebenso wie die Operette „Das Land des Lächelns“ von Lehàr. Modern wird es mit John Cage und seiner Komposition „Play Europeras 1 & 2“. „Kleines Stück Himmel“ ist für die kleinen Zuschauer ab zwei Jahren vorgesehen. Wieder aufgenommen werden „Rocky Horror Show“, „Hänsel und Gretel“ und „Carmen“.
Schauspiel
Das Team vom Sprechtheater startet mit „Der zerbrochene Krug“ auf der großen Bühne des Opernhauses in die neue Spielzeit. Anschließend gibt es ein Doppel-Stück von Teresia Walser und „Blick zurück im Zorn“ von Osborne, bevor im November das Familienstück auf dem Programm steht. Diesmal werden „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ gesucht – begleitet von der Musik aus dem gleichnamigen tschechischen Märchenfilm, die das Wuppertaler Sinfonieorchester einspielen wird. Die zauberhafte Geschichte feiert Premiere im Theater am Engelsgarten und wandert dann ins Opernhaus. „Einzelne Aufführungen werden vom Orchester live begleitet“, kündigt Intendant Thomas Braus an. Shakespeares „Richard III“ und Kroetz' „Der Drang“ sind weitere Stücke. Geplant ist auch Else Lasker-Schülers „Ichundich“.
Sinfonieorchester
Generalmusikdirektorin Julia Jones setzt auf ein Programm der Kontraste: Zu bekannten Stücken in den Sinfoniekonzerten kombiniert sie selten Gespieltes, Neues und Unbekanntes. So wird neben Rimsky-Korsakow eine jüngst erst entdeckte Komposition seines Schülers Strawinsky zu hören sein. Ein selten gespieltes Stück von Poulenc und Haydn, Bartok und sein Landsmann Kurtag, Mozart und Dutilleux, Beethoven und Walton, Dvorak und de Frumerie treffen musikalisch zusammen. Beim achten Sinfoniekonzert wird Catriona Morrison mit von der Partie sein: Sie singt die Rückert-Lieder von Mahler. Mit dem chinesischen Instrument Sheng, einer Mundorgel, kommt ein Exot nach Wuppertal, das im zehnten Sinfoniekonzert zu hören sein wird.
- Das komplette Spielzeit-Programm 2018/19 findet ihr hier.