Die frühere Wuppertaler Oberbürgermeisterin Ursula Kraus ist am heutigen Montag (2. August) 91-jährig verstorben, Das teilt die Wuppertaler SPD mit. „Durch das Ableben von Ursula Kraus verlieren wir einen wundervollen Menschen. Mit ihrer ausgleichenden Art hat sie sich stets für das Gemeinwohl unserer Stadt und ganz besonders für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler eingesetzt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten.
Kraus‘ großes Engagement wurde mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen gewürdigt. Ursula Kraus war nicht nur Alt-Oberbürgermeisterin sondern auch Ehrenbürgerin der Stadt Wuppertal und Ehrenringträgerin.
Oberbürgermeisterin von 1984 bis 1996
Über sechs Jahrzehnte war die 1930 im Saarland geborene Politikerin Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Von 1980 bis 1990 vertrat die gelernte Industriekauffrau und überzeugte Gewerkschafterin Wuppertal im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalens. Im Jahr 1984 wurde Ursula Kraus als erste Frau in das Amt der Oberbürgermeisterin der Stadt Wuppertal gewählt. Dieses Amt füllte sie bis 1996 mit Leidenschaft, großer Empathie und bewundernswertem Engagement aus.
Auch nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik brachte Ursula Kraus ihre großen Erfahrungen und ihre gewinnende Herzlichkeit in viele Bereiche des Lebens unserer Stadt ein. Stellvertretend für die zahlreichen Organisationen und Verbände sei hier der Förderverein Neue Synagoge genannt, in dem sie sich engagiert hat.
„Sie hat sich für ihre Stadt begeisternd eingesetzt.“
Ulf Klebert, Fraktions-Geschäftsführer der SPD
„Mit Ursula Kraus verliert Wuppertal eine Frau, die von den Grundwerten der Sozialdemokratie zutiefst überzeugt war und diese stets gelebt hat. Sie hat sich für ihre Stadt begeisternd eingesetzt und konnte so viele Menschen für Wuppertal und weit über die Grenzen Wuppertals hinaus begeistern. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Schwester und allen Angehörigen“, schreibt Ulf Klebert in einem Nachruf der SPD-Ratsfraktion.„