Sie vermehren sich rasant und können die Schweinepest auf ihre domestizierten Artgenossen übertragen. Daher werden Wildschweine am Samstag (14. Dezember) im Osten Wuppertals bejagt. In dem betroffenen Gebiet weisen Schilder Autofahrer auf die Gefahr hin, dass ihnen bei der Treibjagd Wild vor das Auto laufen könnte.
Die Stadt bittet Autofahrer, aber auch Spaziergänger und Wanderer dringend darum, am Samstag Waldgebiete im Osten der Stadt zu meiden. Hintergrund für die Treibjagd ist die afrikanische Schweinepest. Mit ihr wurden bereits Tiere in vielen Ländern wie Polen, Rumänien, Belgien oder Ungarn infiziert. Auch wenn die Seuche für Menschen ungefährlich ist, können Wildschweine sie auf Hausschweine übertragen – die infizierten Tiere müssen dann getötet werden. Die Bejagung der Wildschweine soll einer Ausbreitung der Seuche vorbeugen.
Hilfe für Gartenbesitzer
Ein weiterer Grund für die konzentrierte Jagd: Durch die milden Winter der vergangenen Jahre hatten die Wildschweine ein ausgesprochen üppiges Nahrungsangebot. Sie haben sich deshalb bestens vermehrt und rücken auf der Suche nach Eiweiß-Ergänzungsnahrung zu Buchecker, Kastanie & Co. immer näher an Äcker und Gärten heran. Massive Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen und privaten Grundstücken sind die Folge. Betroffene Gartenbesitzer haben mehrfach um Hilfe gebeten. Unter anderem deshalb wird die Jagd intensiviert.
Die Treibjagd findet in Absprache mit dem zuständigen Ministerium, den städtischen Behörden und der Kreisjägerschaft statt. Die Stadt bittet um Verständnis dafür, dass aus Sicherheitsgründen während der Jagd kurzfristig Waldstücke nicht betreten werden können.