Nach einer enttäuschenden Leistung hat Frauenhandball-Drittligist TVB Wuppertal zwei Spieltage vor Saisonende die „Rote Laterne“ übernommen. Beim Tabellenletzten Treudeutsch Lank setzte es für die „Handballgirls“ eine ebenso deftige, wie leistungsgerechte 17:33 (7:14)-Niederlage.
Da wollte Trainerin Niki Münch auch den kurzfristigen Ausfall von Mona Bratzke und Jenny Taddey nicht als Entschuldigung gelten lassen, die neben der mit Schulterproblemen wohl noch bis zum Saisonende ausfallenden Rieke Rosner und natürlich Sandra Münch, die noch an ihrem Kreuzbandriss laboriert, das Beyeröhder Lazarett an diesem Wochenende komplettierten. Von Beginn an waren die Wuppertalerinnen vollkommen von der Rolle. Es hakte an allen Ecken und Enden.
TVB ohne Rezept gegen beherzte Lanker
Auf der anderen Seite waren die Gastgeberinnen vom Niederrhein wild entschlossen, die Punkte in der eigenen Halle zu behalten und damit das Tabellenende zu verlassen. So packte Lank in der Deckung beherzt zu und erstickte die Beyeröhder Angriffsbemühungen zumeist im Keim. Sichtlich beeindruckt fanden die Gäste kein Rezept gegen die körperlich überlegenen Gastgeberinnen, die ihrerseits in der Offensive gegen eine löchrige TVB-Deckung leichtes Spiel hatten.
Einzig die nach einer Viertelstunde für Torfrau Dana Centini eingewechselte Annika Hergarten sorgte für Beyeröhder Lichtblicke. Ansonsten herrschte durchgängig Tristesse, und Niki Münch war nach dem Abpfiff restlos bedient: „So darf man sich hier nicht präsentieren – da gibt es einiges zu besprechen.“
- Am Samstag (25. März) steht das letzte Heimspiel der „Handballgirls“ in dieser Saison an. Zu Gast ist dann der PSV Recklinghausen, der sich am vergangenen Sonntag mit einem Sieg bei Fortuna Düsseldorf den Klassenverbleib gesichert hat.