Über 1000 Anmeldungen: Rekord bei Waldjugendspielen

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Raus aus dem Klassenraum, rein in den Wald, hieß es vom 9. bis zum 13. September bei den 19. Waldjugendspielen, veranstaltet von der städtischen Forstabteilung mit Unterstützung der Station Natur und Umwelt sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. In diesem Jahr zeigten 1043 Anmeldungen – so viele Grundschulkinder wie noch nie – Interesse am Wald.

Auf einem Parcours, der auf dem Freiluft-Unterrichtsplatz der Station Natur und Umwelt startete und durch den „Schreiners Busch“ bis ins Gelpetal und wieder zurückführte, erlebten die Kinder die Vielfalt des Waldes. Hierbei lernten sie spannende Dinge zum Thema Wald und Natur, probierten Dinge mit verschiedenen Sinnen aus und mussten auch mal still zuhören.
Die Waldjugendspiele stellen weder einen Wettkampf dar, noch handelt es sich um eine reine Wissensabfrage. Stattdessen geht es darum, in Gruppen zusammenzuarbeiten und die Natur gemeinsam zu erfahren. So soll der Wald mit seinen Besonderheiten den Kindern nähergebracht werden – denn nur was man kennt, kann man auch schätzen.

Die aktuellen Herausforderungen der Forstwirtschaft sind von Borkenkäferkalamität über Wiederaufforstungen bis zu absterbenden Gefahrenbäumen enorm. In der Großstadt mit manchmal sehr naturfernen Kindern muss das Interesse an Wald und Natur deshalb gerade jetzt geweckt werden.
Wetterfest gekleidet lösten die Viertklässler anhand eines Fragebogens auf einer Strecke von drei Kilometern Aufgaben rund um Wald und Natur. Angeleitet wurden sie dabei von den städtischen Förstern Jan Frieg und Christian Buschmann sowie Forstwirtinnen, Forstwirten und Azubis der Forstabteilung und einigen Freiwilligen. Von den Kindern wurden zur Bewältigung der Aufgaben Beobachtungsgabe und Kreativität, aber auch Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert.

Das Ressort Grünflächen und Forsten ergänzt hiermit sein Angebot in praktischer Umwelterziehung an der Station Natur und Umwelt. Im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, das Absägen von Baumscheiben, um Waldgeräusche und Waldtiere.
Ein „Pfadfinderlager“ bildete mit anschaulichen Tierpräparaten, mehreren Lagerfeuern und heißem Tee auf dem Gelände der Station Natur und Umwelt einen stimmungsvollen Rahmen. Die Aufgaben und Übungen auf der Strecke sollten die Kinder anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Sie lernten aber auch, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen oder dass man mehr wilde Tiere sieht, wenn man leise unterwegs ist.

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