In den letzten Wochen wurde im Grünen Zoo Wuppertal auch hinter den Kulissen an neuen Anlagen gearbeitet. Mitarbeiter des Avitariums haben neue Volieren für die Rotspiegelamazonen sowie für eine Zuchtgruppe Kaptriele und ein neues Zuchtpaar Socorrotauben eingerichtet.
Die neue Voliere der Rotspiegelamazonen, die in Koordination mit dem Erhaltungszuchtprogramm dieser bedrohten Papageienart ausgewählt wurde, bietet den Tieren nun nicht nur mehr Platz, sondern ab dem kommenden Jahr auch erstmals eine Außenvoliere. In ihre bisherige Voliere im Vogelhaus werden Schwefeltyrannen ziehen. Diese hatten leider bisher in der Freiflughalle für zu viel Unruhe bei den anderen Vogelarten gesorgt.
Auch die Kaptriele und die Socorrotauben zogen hinter die Kulissen. Bei den Kaptrielen hatte es bisher nicht mit der erhofften Naturbrut der Gruppe geklappt. Eine mögliche Ursache war das schlechte Wetter, das die draußen brütenden Kaptriele an der erfolgreichen Aufzucht gehindert haben könnte. Daher erfolgte der Umzug in eine Voliere hinter den Kulissen, die den Vögeln in einer deutlich größeren Innenvoliere mehr Platz zum „wettersicheren Brüten“ bietet.
Der Grüne Zoo Wuppertal hofft, dass es so in den kommenden Jahren wieder mit der Naturbrut klappen wird. Damit die Art auch weiterhin im Besucherbereich zu sehen ist, zog ein junges Paar Triele – ein Nachzuchtweibchen aus Wuppertal und ein junges Männchen aus Thüle – in die Afrikavoliere.
Auch bei den Socorrotauben erhofft sich der Zoo, dass es nach dem Umzug Nachwuchs geben wird. Die in ihrer Heimat ausgestorbenen Tauben sind jedoch untereinander oft unverträglich, sodass die Tiere häufig nur während der Paarungszeit zusammengelassen werden können. Hinter den Kulissen stehen nun beiden Tieren deutlich größere Volieren zur Verfügung, die in der Paarungszeit einfach kombinierbar sind. Selbstverständlich ist auch diese Tierart weiter für den Besucher zu sehen, da ein weiteres Männchen sich in den Außenvolieren des Vogelhauses aufhält.