Mit großem Unverständnis reagiert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf die Ablehnung ihres Antrages zum „Lückenschlussprogramm für sichere Radverkehrsverbindungen in der Talachse in Wuppertal“
Im Antrag der Fraktion an den Ausschuss für Verkehr, den Hauptausschuss und an den Rat der Stadt Wuppertal hieß es:
„Die Verwaltung wird beauftragt, ein Lückenschlussprogramm für den Radverkehr zwischen Langerfeld und Vohwinkel zu erstellen. Ziel sollte sein, dem Radverkehr zeitnah sichere, verlässliche und durchgehende Radverkehrsangebote vor allem für die Talachse zwischen Langerfeld und Vohwinkel zur Verfügung zu stellen.“
Rainer Widmann, Stadtverordneter der Grünen und Mitglied im Verkehrsausschuss, machte seinem Ärger wie folgt Luft:
„Wuppertal will bis 2025 Fahrradstadt werden. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss noch sehr, sehr viel getan werden. Immer noch fehlt beispielsweise ein durchgehender, sicherer Radweg auf der Talachse. Daran konnte bisher auch das Radverkehrskonzept nichts ändern, obwohl der Radverkehr in Wuppertal stetig zunimmt. In unserem Antrag haben wir gefordert, dass die Stadt Fördermittel von Land und Bund abruft. Der Radwegebau wird derzeit mit einer Quote von bis zu 95 Prozent gefördert. Eine riesige Chance, die Wuppertal nun verpasst. Es ist daher völlig unverständlich, warum CDU, SPD und FDP unseren Antrag in der Ratssitzung am 21. Juni ablehnten. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die SPD sich seit Jahren auch für diese Ost-West-Radverbindung einsetzt. Aus unserer Sicht muss die Stadt alle verfügbaren Planerinnen und Planer für den Radwegebau einsetzen. Kurzfristig sollten auch Pop-Up-Radwege angelegt werden. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn alle Kräfte gebündelt werden, damit eine attraktive und sichere Infrastruktur für den Radverkehr entsteht.“