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Wuppertal/Unna – Eine Verfolgungsfahrt durch mehrere Städte nahm am späten Donnerstagabend ein abruptes Ende, als ein Mietfahrzeug auf der Autobahn 1 bei Unna verunglückte. Die Insassen, drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren, setzten ihre Flucht zunächst zu Fuß fort, konnten jedoch kurze Zeit später durch Einsatzkräfte gestellt werden.
Gegen 22:30 Uhr fiel einer Streife der Wuppertaler Polizei in Oberbarmen ein schwarzer VW Polo durch auffälliges Fahrverhalten auf. Beim Versuch, das Fahrzeug zu kontrollieren, entzog sich der Fahrer durch Flucht. Die Verfolgung führte über innerstädtische Straßen auf die A1 in Richtung Bremen und setzte sich schließlich auf der Autobahn in Richtung Dortmund fort. Dabei wurde das Fahrzeug zeitweise ohne eingeschaltete Beleuchtung geführt, was die Verfolgung zusätzlich erschwerte. Der Sichtkontakt zum Fahrzeug brach wiederholt ab.
Im Autobahnkreuz Unna verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das schließlich verunglückte. Die drei Fahrzeuginsassen verließen den Unfallwagen und flüchteten zu Fuß weiter. Mithilfe eines Polizeihubschraubers konnten die Jugendlichen wenig später lokalisiert und festgenommen werden. Sie wurden mit leichten Verletzungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Ersten Ermittlungen zufolge bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer. Am Fahrzeug entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 8.000 Euro. Der VW Polo sowie die Mobiltelefone der Verdächtigen wurden sichergestellt.
An dem Einsatz waren neben der Wuppertaler Polizei auch Kräfte der Polizeibehörden aus Dortmund und Unna beteiligt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Flucht dauern an.
Zeuginnen und Zeugen, die die Fahrt beobachtet haben oder durch das Fahrverhalten beeinträchtigt wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0202/284-0 bei der Polizei zu melden.