Verhaftung bei Neonazi Prozess

Beispielfoto: Broadmark on Pixabay

Wie der WDR am Mittwoch berichtete kam es bei dem großem Neonazi-Prozess in Dortmund zu einer Festnahme.

Am vierten Verhandlungstag des großen Neonazi-Prozesses am vergangenen Dienstag wurde einer der Angeklagten sofort festgenommen und abgeführt, gegen den Neonazi war ein Haftbefehl beantragt worden.

Vier Polizisten führten den 24-jährigen Sebastian S. nach der Festnahme in Handschellen aus dem provisorischen Gerichtssaal am FZW. Grund der Festnahme war jedoch nicht etwa der laufende Prozess, in dem der Mann auf der Anklagebank sitzt, sondern eine Geldstrafe, die er nicht bezahlt hatte.

Zu der Strafe in Höhe von insgesamt 5.700,- Euro wurde Sebastian S. vom Amtsgericht Wuppertal bereits 2019 verurteilt, da er an einem anderen Auto die Kennzeichen abmontiert und diese an seinem eigenen Wagen angeschraubt hatte. Zu allem Überfluss war der 24-jährige Neonazi auch noch ohne Führerschein unterwegs gewesen.

Nachdem diese Geldstrafe nicht bezahlt worden war, hette die Staatsanwaltschaft den Haftbefehl beantragt. Sollte Sebastian S. auch weiterhin nicht die Strafe begleichen, wird er wohl für mehr als sechs Monate ins Gefängnis wandern.

Im laufenden Prozess in Dortmund ist der Mann, zusammen mit neun weiteren Neonazis, wegen Volksverhetzung angeklagt. Den zehn Männern wird vorgeworfen, bei zwei Demonstrationen im Jahr 2018 die Parole „Wer Deutschland liebt, ist Antisemit“ skandiert zu haben.

Der Prozess am Dienstag war schnell beendet, da einer der zehn Angeklagten krank war, .als neuer Termin wurde der kommende Montag festgelegt.

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