Sorgenvoll blickt der Wuppertaler Krisenstab auf die rasante Ausbreitung der Virus-Mutationen und einen Inzidenzwert, der am gestrigen Freitag (12. März) die Grenze von 100 wieder überschritten hat. Zudem wurde an einzelnen Tagen der vergangenen Woche bei repräsentativen Stichproben ein Anteil von über 70 Prozent der britischen Mutante B.1.1.7 an den Gesamtinfektionen festgestellt.
Am Dienstag (9. März) wurde außerdem in Wuppertal der erste Fall der Südafrika-Variante festgestellt, ohne dass eine Infektionskette nachverfolgt werden konnte oder die betroffene Person vorher im Ausland war. „Die für die Betroffenen und für das Gesundheitsamt schwerwiegende Entscheidung, die Quarantänezeit für alle Menschen mit einem positiven PCR-Test auf 14 Tage hochzusetzen, war vor diesem Hintergrund leider völlig richtig“, betont Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. „Die grassierenden, besorgniserregenden Virusvarianten sind aus unserer Sicht ganz klar mit verantwortlich für die wieder erhöhten Infektionszahlen. Darauf müssen wir reagieren.“
Allgemeinverfügung verlängert
Der Krisenstab der Stadt hat aus diesem Grund auch die Allgemeinverfügung für Wuppertal ein weiteres Mal verlängert. Sie gilt nun, parallel zur Coronaschutzverordnung des Landes, bis zum 28. März. Auch private Zusammenkünfte bleiben damit auf fünf Personen beschränkt.
Mit Blick auf neue Infektionsfälle in Schulen und Kitas betont Oberbürgermeister Uwe Schneidewind den besonderen Verdienst von Eltern, die es schaffen, ihre Kindergartenkinder weiterhin zu Hause zu betreuen. „Diese Eltern leisten trotz ihrer persönlichen Belastung einen ganz besonderen Solidaritätsbeitrag für unsere Stadtgesellschaft.“
- Die Allgemeinverfügung der Stadt findet ihr im Wortlaut hier.