Mit großformatigen Porträtaufnahmen und kurzen Textbeiträgen zeichnet die Wanderausstellung „Standing for Freedom/Poser pour la liberté“ die Lebenswege von Forschenden nach, die ins Exil gezwungen wurden.
Sie zeigt: Auf der ganzen Welt werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wegen ihrer Forschung oder ihrer Äußerungen bedroht, zensiert, verfolgt, verhaftet, gefoltert und hingerichtet.
Zur offiziellen Eröffnung am 11. April sind Interessierte ab 16:00 Uhr in das Foyer von Gebäude K eingeladen, eine Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung ist nicht erforderlich.
Die Ausstellung entstand aus einer Zusammenarbeit der Kuratorin Pascale Laborier, Professorin für Politikwissenschaft in Paris und dem Berliner Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj:
An der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung und Kunst bietet das Projekt Anlass für eine interdisziplinäre Debatte zur Frage des wissenschaftlichen Exils. Nach Wuppertal holte die Ausstellung die französische Historikerin Dr. Elise Julien – sie ist seit Oktober 2021 Gastdozentin in der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.
Für die Vernissage am 11. April hat sie ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das zunächst Kuratorin und Fotograf in den Mittelpunkt rückt, die beiden werden Einblicke in ihre Zusammenarbeit und die Entstehung der Ausstellung geben.
Darauf folgt ein Gespräch mit Prof. Dr. Gelinada Grinchenko: Sie kann durch den Krieg in ihrem Heimatland aus eigener Erfahrung berichten, was Flucht und Exil für Forschende bedeuten. Im März 2022 erhielt sie zunächst ein Forschungsstipendium der Konrad Adenauer-Stiftung und im Anschluss Förderung aus dem „Notfonds Ukraine“ der Philipp Schwartz-Initiative, um an der Bergischen Universität forschen zu können.
Dem Thema Flucht und Exil widmet sich ab 18:00 Uhr auch die Podiumsdiskussion, moderiert von Laura Wiemer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Romanistik. Zu Gast ist der Wuppertaler Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft, Matei Chihaia, der das Projekt „Bildungsraum Flucht – Gewalt – Geschlecht“ begleitet.
Als musikalischer Zwischenakt werden die franko-amerikanische Sängerin und der polnische Gitarrist „Marion & Sobo“ auftreten.
Die Ausstellung ist vom 3. bis 29. April im Foyer von Gebäude K an der Gaußstraße montags bis freitags von 7:00 bis 20:00 Uhr und samstags von 8:00 bis 16:00 Uhr zu besichtigen, der Eintritt ist frei.
Karrieretag Wuppertal Donnerstag, 12.9.2024, 10 - 17 Uhr Historische Stadthalle Wuppertal Eintritt frei |