Wer sich weiße Weihnachten gewünscht hatte, ist am ersten Weihnachtstag mit einem leichten „Puderzucker“ über der Landschaft überrascht worden. Dann wurde es zwischen den Tagen nochmal recht warm, sodass an Schnee nicht mehr zu denken war. Es regnete zwar an vielen Tagen, insbesondere das Monatsende war nass. Dennoch lag der Niederschlag unter dem Dezember-Durchschnitt: Es fielen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmeter weniger Regen als im Mittel. Dies zeigen die Aufzeichnungen des Wupperverbandes.
An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen 124 Liter Regen pro Quadratmeter. Im langjährigen Mittel sind es im Dezember dort 146 Liter. In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal wurden 100 Liter gemessen, das langjährige Mittel dort beträgt 118 Liter. An der Messstelle Kläranlage Solingen-Burg wurden 100 Liter pro Quadratmeter gemessen, durchschnittlich sind es 147 Liter.
Regenmengen zwischen 78 und 133 Liter
Die Messstelle mit der niedrigsten Monatsregenmenge im Wuppergebiet war – wie so oft – die Kläranlage Leverkusen mit 78 Litern pro Quadratmeter (Mittel 82 Liter). Die niederschlagsreichste war die Station Eickener Mühle in Kierspe mit insgesamt 133 Litern.
Es regnete fast jeden Tag, nur vereinzelte Tage waren komplett niederschlagsfrei. Besonders viel Regen kam am 28. Dezember vom Himmel: Hier waren es an der Bever-Talsperre und in Wuppertal-Buchenhofen 28 Liter und in Solingen-Burg 16 Liter.
NRW wärmstes Bundesland im Dezember
Laut Angaben des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) war Nordrhein-Westfalen mit 4,3 Grad Celsius das wärmste aller Bundesländer (2,3 Grad sind es im langjährigen Vergleich durchschnittlich in NRW). Es gab hier 35 Sonnenstunden, damit lag NRW fast beim Monatsmittel von 37 Stunden. Nach dem leichten Schneefall am 1. Weihnachtstag war nach DWD-Angaben der 30. Dezember dann der wärmste Tag des Monats.
- Eine Tabelle mit den kompletten Niederschlagsdaten findet ihr hier.