Gute und schlechte Nachrichten für alle Mieter und Hauseigentümer hat Stadtdirektor Johannes Slawig. Die Gute: Die Abwasser- und Trinkwassergebühren bleiben konstant. Die Schlechte: Abfall- und Straßenreinigungsgebühren steigen. Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie bedeuten die Gebührensätze unter dem Strich eine jährliche Mehrbelastung von rund 2,18 Euro pro Person im Vergleich zum Vorjahr.
Die Gebührensätze für Schmutzwasser betragen somit weiterhin 2,95 Euro pro Kubikmeter und für Regenwasser 1,95 Euro pro Quadratmeter. Die Trinkwassergebühren bleiben ebenso stabil.
Aber beim Abfall sind Preisanpassungen zwischen knapp zwei und gut zweieinhalb Prozent vorgesehen. „Auch wenn 2019 mit erheblichen Erlösen aus der Verwertung der unterschiedlichsten Abfallarten gerechnet wird – allein im Bereich Altpapier werden voraussichtlich knapp 2,5 Millionen Euro erzielt – , gelingt es bei den Abfallgebühren leider nicht, die Kostensteigerungen vollständig aufzufangen“, erläutert Slawig. Zurückzuführen sei dies vor allem auf gestiegene Entsorgungskosten durch die erhöhte Anzahl der bereitgestellten Abfallbehältnisse in unterschiedlichen Volumengrößen.
Auch seien bei den Straßenreinigungsgebühren Anpassungen notwendig. So wird die Flotte der Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut. Die hierfür notwendigen Investitionen sowie die Abschreibungen für fertiggestellte Gebäude im Betriebshof Klingelholl führen zu einer zusätzlichen Belastung in der Straßenreinigungskalkulation. 2019 ist daher in den unterschiedlichen Reinigungsklassen eine Anhebung von vier Cent bis 2,71 Euro pro Meter vorgesehen.
Die Entscheidung über die neuen Gebührensatzungen fällt bei der Ratssitzung am 17. Dezember.