Zwei Schüler und eine Schülerin des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums hatten eine ganz spezielle „Wuppertal-Idee“: Eine Schwebebahn-Schaukel schwebte ihnen vor. Bei der Umsetzung halfen die, die das einzigartige Verkehrsmittel am besten kennen: Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW).
Gebaut in der WSW-Schreinerei
Am Donnerstag (17. Januar) übergaben sie die fertigen Schwebebahn-Schaukeln in den frisch renovierten Räumlichkeiten der Elberfelder Schule. Besonders groß war da natürlich die Freude bei den drei Erfindern des einzigartigen Möbelstücks. Lilly Lückerath, Jannek Weber und Anton Seyfried hatten einen Prototypen der Schaukel aus Wellpappe gefertigt. In den Entstehungsprozess der „echten“ Möbel in der WSW-Schreinerei wurden sie eingebunden.
Während der Komplett-Sanierung des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG) nahmen rund 50 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf an einem Möbelbauseminar teil. Die Aufgabe bestand darin, ein Möbelstück zu entwerfen, um sich zum Lernen zurückziehen zu können. Das Dreier-Team entwickelte dafür ein Sitzmöbel, das einem Schwebebahnwaggon im Querschnitt ähnelt – eben die Schwebebahnschaukel.
„Wir brauchen abseits des Klassenraums einen Ort, an dem wir auch mal ungestört lernen können.“
(Jannek Weber, WDG-Schüler)
„Wir brauchen abseits des Klassenraums einen Ort, an dem wir auch mal ungestört lernen können“, sagt Jannek Weber. „Gleichzeitig sollte es aber auch beweglich sein“, fügt seine Mitschülerin Lilly Lückerath hinzu. „Lernen und Bewegung gehören beim WDG einfach zusammen, wie Wuppertal und die Schwebebahn“, bringt es der Dritte im Bunde, Anton Seyfried, auf den Punkt.
Erste Serie: Vier Schaukeln
Nach dem Entwurf der Schüler entstanden in der Schreinerei bei den Stadtwerken vier solide Schaukelmöbel. Die haben nun ihren Platz auf den Fluren des WDG gefunden und stehen dort allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung – zum Lernen, Schaukeln und Entspannen.