Der knallig lackierte Flieger am Deutschen Ring in der Varresbeck ist fort.
Jahrzehntelang konnte man, wenn man im Winter auf der A46 durch Wuppertal fuhr, zwischen Varresbeck und dem Sonnborner Kreuz durch die kahlen Bäume hindurch den auffälligen, bunten Flugzeug-Oldtimer erspähen, der auf dem Gelände einer Autowerkstatt an der Friedrich-Bayer-Straße stand.
Jetzt ist das Flugzeug weg. Gestohlen wurde es zwar nicht, allerdings war dem Eigentümer keine Auskunft zu entlocken, warum er den Oldtimer mit einer Flügelspannweite von 12,80 Metern und einem Leergewicht von 1.890 Kilogramm jetzt – trotz des wohl immer noch funktionierenden 600 PS starken Motors – demontieren ließ.
Die zweisitzige Maschine der amerikanischen Firma North American Aviation aus dem Jahr 1938 wurde wahrscheinlich in Lizenz des Herstellers Canadian Car and Foundry produziert. Es handelte sich um ein amerikanisches Trainingsflugzeug, das sowohl von den Briten als auch von der US Air Force während des Zweiten Weltkriegs für Ausbildungszwecke verwendet wurde. 1957 bildete auch die Bundesluftwaffe ihre Piloten auf dem Modell aus.
Der Hingucker sollte dem Autohaus Bänsch als Werbung dienen und war angeblich in Eigenregie in Teilen aus der Eifel nach Wuppertal und dort als Lehrlingsarbeit wieder auf Vordermann gebracht worden.