Wie sicher ist ein Mac? Beste Mac-Sicherheitseinstellungen

Foto: Achim Otto

Es stimmt zwar, dass Macs seltener angegriffen werden, weil es weniger Macs als PCs gibt – tatsächlich nimmt Malware auf Macs ab -, aber Mac-Benutzer können ein sehr lukratives Ziel sein und werden daher als lohnend angesehen. Infolgedessen werden Macs mit Viren infiziert und sind genauso anfällig für Angriffe wie ein PC.

Allerdings sind Macs im Allgemeinen sicherer. Das liegt daran, dass das Betriebssystem auf Unix basiert und daher schwerer auszunutzen ist. Außerdem hat Apple eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen in das macOS und die Mac-Hardware eingebaut.

Zu beachten ist auch, dass der M1-Chip, den Apple seit November 2020 in Macs einsetzt, als sicherer gilt als Intel-Prozessoren. Allerdings wurde auf dem M1-Mac bereits Malware mit dem Namen Silver Sparrow gefunden!

Apple Antivirus

Auf der Softwareseite ist in macOS eine eigene Antiviren-Software integriert. XProtect erkennt und blockiert jede bekannte Malware. Apple überwacht neue Malware-Infektionen und aktualisiert XProtect regelmäßig. XProtect prüft auf Malware, wenn eine Anwendung zum ersten Mal gestartet wird und wenn sie geändert wurde. Wenn XProtect Malware entdeckt, wird die Software blockiert und entfernt. Zusätzlich zu dem von XProtest gebotenen Schutz gibt es Gatekeeper. Gatekeeper ist eine Funktion von macOS, die Benutzer davon abhalten soll, Malware zu installieren. Gatekeeper prüft, ob jede App, die Sie aus dem Internet herunterladen, von Apple verifiziert und auf bösartigen Code überprüft wurde. Wenn die App als Risiko eingestuft wird, verhindert Gatekeeper die Installation der App.

Gatekeeper ist nicht unfehlbar, es wurde in der Vergangenheit bereits umgangen, und XProtect ist nicht immer auf dem neuesten Stand, so dass Malware durchgeschlüpft ist. Beide Programme bieten jedoch ein Schutzniveau, das Sie beruhigen sollte.

Datenschutz und Phishing

Wenn Sie wirklich sicher sein wollen, dass Sie eine App installieren, sollten Sie sich an Apps aus dem Mac App Store halten. Jede App im Mac App Store wurde von Apple geprüft, sodass Sie sicher sein können, dass sie kein Risiko für Sie darstellt. Apple geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt sicher, dass die Apps offenlegen, wie sie Ihre Daten verwenden, sodass Sie sicher sein können, dass keine Ihrer Informationen ohne Ihr Wissen weitergegeben werden.

Außerdem müssen seit der Einführung von macOS 10.15 Catalina im Jahr 2019 alle Mac Apps deine Erlaubnis einholen, um auf deine Dateien zuzugreifen – egal, ob sie sich auf deinem Mac, in iCloud Drive oder auf einem externen Datenträger befinden. Das macOS bittet auch um deine Erlaubnis, bevor eine App auf die Kamera oder das Mikrofon zugreifen kann oder protokolliert, was du zum Beispiel tippst.

Die oben genannten Maßnahmen sollen Sie vor bösartigen Apps schützen, aber die größten Bedrohungen gehen von Phishing-E-Mails, Websites und Diensten aus, die Sie online nutzen.

Safari, der Webbrowser von Apple, bietet ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, Sie online zu schützen. Safari warnt Sie, wenn eine Website verdächtig ist, und verhindert, dass sie geöffnet wird. Jede Webseite wird als separater Prozess in einer eigenen Registerkarte geladen. Wenn also ein Problem auftritt, ist es möglich, diese Registerkarte zu schließen, ohne dass Safari selbst abstürzt.

Sicheres Surfen

Eine weitere Möglichkeit, wie Apple Mac Benutzer schützt, besteht darin, Flash von Macs fernzuhalten. Flash ist eine der häufigsten Methoden, um Malware auf den Computer zu bringen. Apple hat die Vorinstallation von Flash in Safari im Jahr 2010 eingestellt. Die einzige Möglichkeit, Flash hinzuzufügen, bestand darin, dass die Benutzer es selbst installieren mussten – was bedeutete, dass sich die Leute daran gewöhnten, ohne Flash zu leben. Anfang 2020 stellte Apple die Unterstützung von Flash ein, und ab dem 31. Dezember 2020 unterstützt auch der Flash-Entwickler Adobe Flash nicht mehr. Auch JavaScript birgt eine Reihe von Sicherheitslücken. Es ist einfach, JavaScript in Safari zu deaktivieren. Klicken Sie einfach auf Safari > Einstellungen > Sicherheit > und entfernen Sie das Häkchen neben JavaScript aktivieren. Auch kann ein VPN

Apple schützt nicht nur Ihre Sicherheit im Internet, sondern auch Ihre Privatsphäre. Apple ermöglicht es seinen Nutzern zum Beispiel, das Tracking durch Werbetreibende im Web zu unterbinden. Sie können einen Datenschutzbericht einsehen, der Details zu allen Cross-Site-Trackern enthält, die Apple daran gehindert hat, Profile von Ihnen zu erstellen.

Passwort-Schutz

Apple überwacht auch Ihre Passwörter und hilft Ihnen dabei, sie in eine sicherere Option zu ändern. Sie erhalten sogar eine Warnung, wenn Apple glaubt, dass Ihr Passwort in eine Datenverletzung verwickelt ist. Es ist sehr einfach, die IP zu verstecken, was ein optimaler Zusatz zum Schutz ihres Passworts ist. In diesem Zusammenhang bietet Apple auch den iCloud-Schlüsselbund an, ein System zur Verwaltung von Passwörtern, das auf all Ihren Apple-Geräten funktioniert, so dass Sie sich auf jedem Ihrer Geräte bei Software und Diensten anmelden können, ohne sich einzelne Passwörter und Anmeldedaten merken zu müssen. Dies hat den Vorteil, dass Sie starke statt einprägsame Passwörter verwenden können (die Apple in Ihrem Namen generieren kann). Alle Ihre Passwörter sind hinter Ihrem Hauptpasswort verborgen, das für zusätzliche Sicherheit durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) geschützt ist.

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