Seit 2016 gibt es in Wuppertal einen qualifizierten Mietspiegel, der sich als ein wesentliches Informationsinstrument in Mieter- und Vermieterkreisen etabliert hat. Zum 1. Dezember wurde nun eine neue Ausgabe veröffentlicht.
Aus dieser geht hervor, dass die Mieten in Wuppertal seit 2020 um knapp 4,16 Prozent gestiegen sind. Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt bei 6,75 Euro pro Quadratmeter im Monat.
Der in Wuppertal zuständige Dezernent Arno Minas bewertet das Ergebnis dennoch positiv: „Damit fällt die Steigerungsrate eher moderat und sozial verträglicher aus als beispielsweise in den angespannten Wohnungsmärkten in Düsseldorf und Köln. Für Wuppertal bietet sich mit solchen Mieten die Möglichkeit, die Stadt als attraktiven Wohnstandort im Vergleich zu den benachbarten Großstädten weiter zu entwickeln.“
Im Frühjahr wurde im Auftrag der Stadt Wuppertal unter Mitwirkung der FUB IGES Wohnen + Immobilien + Umwelt GmbH aus Hamburg eine Befragung bei den Vermieterinnen und Vermietern in Wuppertal durchgeführt, die bereits 2020 im Rahmen einer Stichprobe ermittelt wurden und sich an der Umfrage beteiligt hatten. Ziel dieser Umfrage war es, die aktuellen Mietpreise zu ermitteln und Veränderungen seit der letzten Befragung festzustellen. Dank der Mithilfe der angeschriebenen Eigentümerinnen und Eigentümer mit einer Rücklaufquote von 66,4 Prozent konnte ein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden.
Darüber können dann Rückschlüsse auf die Entwicklung des Wuppertaler Wohnungsmarktes gezogen werden. Nach den gesetzlichen Vorgaben muss ein Mietspiegel nach jeweils zwei Jahren an die aktuelle Preisentwicklung auf dem Wohnungsmarkt angepasst werden, um sein Qualifizierungsmerkmal nicht zu verlieren.
Der Mietpreisspiegel kann auf der Homepage der Stadt im Download-Bereich abgerufen werden:
https://www.wuppertal.de/vv/produkte/105/102370100000364921.php