Foto: rot-blau.com
Der Wuppertaler SV ist in der Abstiegszone der Fußball-Regionalliga angekommen. Auch der Trainerwechsel brachte nicht den damit erhofften Umschwung. Statt dessen unterlagen die Rot-Blauen auch der zuvor schlechter platzierten (allerdings sich auch mit zwei Spielen im Rückstand befindlichen) Schalker Zweitvertretung mit 0:3 (0:1).
Damit ist der WSV zum ersten Mal in dieser Saison da gelandet, wo er nicht hin wollte: In der Abstiegszone, auf Platz 15. Verständlich, dass einige Fans nach dem Spiel sehr aufgebraucht waren und sich ein lautstarkes Wortgefecht mit Sportdirektor und Trainer Hutwelker lieferten.
Unglücklicher Gegentreffer zum 0:1
Auf dem Rasen hielten die Wuppertaler nur in der ersten Halbzeit, eigentlich nur bis zum Gegentreffer Mitte des Durchgangs, recht gut mit. Den kassierten sie allerdings recht unglücklich. Bei einem lang geschlagenen Eckball kam Edin Pepic halb aus seinem Tor, ging aber nicht an den Ball. Ein Schuss, Gewusel vor dem Tor, ein zweiter Schuss von Skrzybski und drin war das Spielgerät. Auf der anderen Seite kreierten die Gäste kein wirklich zwingenden Torchancen.
Nach Wiederbeginn zeigte sich die Mannschaft verunsichert, es kam vor allem nach der Pause viel zu wenig, um das Ruder herumreißen zu können. Dass die Mannschaft aufgegeben hätte, ließ sich jedoch zu keinem Zeitpunkt feststellen. Der zweite Schalker Treffer, ein platzierter Flachschuss von der Strafraumgrenze, abgefeuert von Profi Fabian Reese, gehörte in die Kategorie „unhaltbar“.
„Trotzdem: Wir haben Potenzial und Talent in der Mannschaft.”
(Karsten Hutwelker, WSV-Sportdirektor und -Trainer)
Als Trainer wies der offizielle Spielbericht Karsten Hutwelker aus. Der erschien auch zum Trainergespräch nach dem Spiel. „Nach dieser turbulenten Woche hat man, glaube ich, gemerkt, dass diese junge Mannschaft damit zu kämpfen hat. Man merkt einfach, dass die Jungs vom Kopf her platt und mit vielen Dingen beschäftigt sind. Trotzdem bleibe ich dabei, wir haben Potenzial und Talent in der Mannschaft. Jetzt haben wir eine Englische Woche. Wir müssen Ruhe bewahren und von Tag zu Tag schauen und sehen, dass wir in Bocholt den Bock umstoßen.“
- WSV: E. Pepic – Nesseler (73. Osawe), Uphoff, Saric (46. Pagano), Grebe (55. Müller), Ametov (88. Duraj), Osygus, Knechtel, N. Pepic, Marzullo, Pytlik.
- Tore: 1:0 (24.) Skrzybski, 2:0 (77.) Reese, 3:0 (90.) Plechaty.