Am Dienstag (22. April) wurde ein Busfahrer der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) brutal angegriffen und krankenhausreif verletzt. Das wollen die WSW aber nicht zum Anlass nehmen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu ändern. Der Ton in den Bussen sei zwar rauer geworden, so die Werke, es bleibe aber meist bei Beschimpfungen, selten würden die Fahrerinnen und Fahrer körperlich angegriffen. Das passiere pro Jahr etwa vier Mal.
Bei den WSW erhalten alle Fahrerinnen und Fahrer eine Schulung zum Thema Konfliktbewältigung, damit sie eine gefährliche Situation mit Worten entschärfen können. Weitere Maßnahmen gibt es jedoch nicht.
Anders läuft die Prävention in Solingen. Dort sind die Fahrerinnen und Fahrer schon seit einiger mit Plexiglas-Scheiben vom Fahrgastraum getrennt. Die WSW halten aber nichts davon, denn so eine Scheibe würde nur unnötige Distanz zwischen zu den Fahrgästen schaffen. Außerdem böten die Scheiben auch keinen absoluten Schutz, weil ein Angreifer beispielsweise immer noch Reizgas durch das Sprechfenster sprühen.