Während die Zahl der E-Bikes in Wuppertal rasant steigt, sieht das bei Elektro-Autos ganz anders aus. Gerade einmal ein Promille des Fahrzeugbestandes in der Stadt, wird rein elektrisch betrieben – nicht einmal 200 Autos. Ein wichtiger Grund für die bisherige Zurückhaltung der Autokäufer liegt in der mangelnden Lade-Infrastruktur. Dem wollen die Wuppertaler Stadtwerke nach und nach abhelfen, indem sie das Angebot an E-Tankstellen verdoppeln.
34 zusätzliche Ladepunkte
Zu den 26 bereits existierenden Ladepunkten im Stadtgebiet sollen 2018 noch einmal 34 an 16 Stationen hinzukommen. In der Regel hat eine Ladestation mehrere Anschlussmöglichkeiten. „Dafür investieren wir über 100.000 Euro“, so WSW-Vorstandsvorsitzender Andreas Feicht, „bei einer Förderquote von 50 Prozent durch das Land NRW liegt die Gesamtsumme bei 212.000 Euro.“
Kultur genießen und Akku aufladen
Zukünftig können Besitzer ihre Elektro-Fahrzeuge auch am TiC in Cronenberg, an der Oper in Barmen sowie am Mirker Bahnhof in Elberfeld aufladen. „Wer hier eine Kulturveranstaltung besucht, ist dann sicher, dass der Akku für die Heimfahrt wieder voll ist“, nennt Feicht einen besonderen Vorteil dieser Standorte.
2017 rund 3,500 Ladevorgänge
Im vergangenen Jahr verzeichneten die WSW an ihren E-Tankstellen knapp 3.500 Ladevorgänge. Dabei wurden knapp 39.000 Kilowattstunden Strom gezapft. Die durchschnittliche Stromabgabemenge pro Fahrzeug lag bei 11,2 Kilowattstunden, die Ladedauer betrug im Schnitt zwei Stunden und 42 Minuten.