Der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am gestrigen Sonntag in der ARD den Wunsch nach mehr Kontrolle bei der Durchsetzung der verschärften Coronamaßnahmen geäußert: „Wir brauchen deutlich regelmäßigere Stichpunktkontrollen – nicht nur im ÖPNV, auch in der Gastronomie und überall da, wo 2G und 3G oder 2G plus gilt“. Zudem plädierte der CDU Politiker in der Sendung „Bericht aus Berlin“ für härtere Strafen mit einem Bußgeldkatalog.
„Wir haben jetzt einen faktischen Lockdown zunehmend für die Nichtgeimpften, um sie zu schützen – auch, um sie noch zu motivieren, sich vielleicht doch noch impfen zu lassen“, sagte Wüst und forderte scharfe Kontrollen in Verbindung mit harter Bestrafung: „Wir brauchen Kontrolldruck. Und wir brauchen dann – bei Verstößen – auch härtere Strafen, die wir beispielsweise in Nordrhein-Westfalen mit einem neuen Bußgeldkatalog auch machen.“
So zahle in Nordrhein-Westfalen das Land den Betreibern der Züge Geld dafür, dass sie im Regionalverkehr zusätzliches Kontrollpersonal einzustellen können.
Wüst machte sich ausdrücklich für Lösungen stark, die zum einen den unterschiedlichen Inzidenzraten in den Bundesländern und zum anderen den Impfstatus der Menschen berücksichtigen – denn, so der NRW Ministerpräsident: „Wir müssen, finde ich, auch aufpassen, dass wir jetzt nicht denen, die alles gemacht haben, was unsere Gesellschaft sich von ihnen gewünscht hat – nämlich aufgepasst haben, sich haben impfen lassen – gleich mit einem generellen Lockdown im Grunde wieder die Tür vor der Nase zuschlagen“.
Wüst will mehr Kontrollen und Lockdown vermeiden
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