Eine verbesserte Durchsetzung der Corona-Regeln in den Innenstädten und den Schön-Wetter-Hotspots will der Krisenstab der Stadt erreichen. Sorgen sollen dafür sogenannte „Wupper-Scouts“. Die bis zu 60 Stadt-Beschäftigte umfassende neue Einheit soll kurzfristig mit zehn Kräften aus dem Bereich der Verkehrsüberwachung starten und dann mit weiterem Personal aus anderen Bereichen Zug um Zug verstärkt werden.
„Wir sind Ordnungsdezernent Matthias Nocke und Ordnungsamtsleiter Carsten Vorsich sehr dankbar, dass sie mit diesem Konzept eine Möglichkeit geschaffen haben, wie wir noch handlungsfähiger sein und die Sichtbarkeit der Stadt insbesondere an den bei gutem Wetter sehr belebten Orten verbessern können“, erklärten Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig zu der Initiative.
Ansprache und Aufklärung
Das Aufgabengebiet der neuen Einheit wird in der Ansprache der Bürgerinnen und Bürger und der Aufklärung über die geltenden Regeln liegen. Bei anhaltenden Verstößen sollen die „Wupper-Scouts“ aber auch umgehend die Leitstelle des Ordnungsdienstes und bei Bedarf die Polizei zur Durchsetzung der Regeln alarmieren.
Die Scouts werden aus allen Teilen der Stadtverwaltung und der Corona-bedingt gebildeten Personaleinsatzreserve in enger Abstimmung mit dem Personalrat zusammengesetzt sein. Sie werden nicht nur mit Dienstfahrzeugen, sondern ganz bewusst auch mit Bussen und der Schwebebahn unterwegs sein, um auch dort auf die geltenden Regeln hinzuweisen.
„Wir wollen die Verordnungen noch effizienter durchsetzen.“
Mathias Nocke, Ordnungsdezernent der Stadt Wuppertal
Ordnungsdezernent Matthias Nocke: „Wir ergreifen die Initiative, um dem gestiegenen subjektiven Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung inmitten eines steigenden und diffusen Infektionsgeschehens zu entsprechen und wollen in einem neuen, befristetet arbeitenden Aufgabenbereich, die Verordnungen des Landes und die Allgemeinverfügungen der Stadt noch effizienter durchsetzen. Ziel ist es, mit bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Hotspots im Zwei-Schichtsystem auf Streife zu sein, die Mitbürger bei Verstößen anzusprechen und zu Verhaltensänderungen zu bewegen.“
Ordnungsamtsleiter Carsten Vorsich und sein Team übernehmen nach der Zustimmung des Krisenstabs zum Konzept des Geschäftsbereiches eine große zusätzliche Organisationsaufgabe: Von der Personalauswahl über ein Schulungskonzept bis zu Dienstkleidung und Fahrausweisen muss jetzt noch viel auf die Beine gestellt werden, um ab dem 12. April mit den ersten „Wupper-Scouts“ starten zu können. Dafür hat ihnen der Krisenstab volle Unterstützung zugesagt.