Bei den Wohnnebenkosten gehört Wuppertal zu den teuersten Städten. Ob die Müllentsorgung, Straßenreinigung oder Abwasser – für den „Musterhaushalt“ summieren sich die Kosten auf 1.666 Euro pro Jahr. Das hat die IW Consult GmbH Im Auftrag von Haus & Grund Deutschland ermittelt. Der Durchschnitt liegt bei 1.300 Euro pro Jahr.
In dem aktuellen Ranking der 100 größten deutschen Städte steht Wuppertal auf Platz neun und damit noch hinter Berlin, Essen, Dortmund, Hamburg, Köln und München. Am meisten müssen die Bürger in Leverkusen bezahlen: 2.046 Euro pro Jahr und damit 1.131 Euro mehr als in der günstigsten Großstadt Regensburg mit 915 Euro. Selbst in der deutschen Finanzhauptstadt Frankfurt am Main sind nur moderate 1.002 Euro fällig.
Wuppertaler Abwasser besonders teuer
Vor allem das Abwasser sorgt für die hohen Kosten. Hier ist Wuppertal mit 855 Euro die drittteuerste Stadt in Deutschland hinter Potsdam (940 Euro) und Mönchengladbach (939 Euro). Unsere Nachbarn in Solingen und Remscheid liegen im Ranking ebenfalls weit oben: die Klingenstadt mit 1.556 Euro auf Rang 15, Remscheid mit 1.480 Euro sieben Plätze dahinter.
Das Ranking setzt sich aus drei Einzelrankings zusammen. Berücksichtigt wurden Kennzahlen zu den Abfallgebühren (Stand 2019), zu den Abwassergebühren (Stand 2020) und zur Grundsteuer B (Stand 2021). Dabei wird jeweils von einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie („Musterhaushalt“) beziehungsweise einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ausgegangen.
Bei dem Ranking unberücksichtigt geblieben sind allerdings die von Stadt zu Stadt unterschiedlichen Leistungen und Rahmenbedingungen.