Hinweis Redaktion vom 23.07.: Die Kohlfurth ist seit Tagen wieder versorgt. Die WSW hat sich um die Kohlfurth ganz besonders bemüht, da der Stadtteil stark betroffen war. Vielen Dank an alle Helfer!
Neben Beyenburg hat es Kohlfurth in der Jahrhundertflut besonders stark getroffen. Das kleine Wohnquartier in Cronenberg liegt in unmittelbarer Nähe zur Wupper. Seit den Überschwemmungen in der letzten Woche ist Wuppertal Kohlfurth von der Stromversorgung Wuppertals abgeschnitten und auf private Lösungen für direkten Strom angewiesen.
Zahlreiche Wohnungen überflutet
Nahe der Kohlfurther Brücken sehen wir Menschen, die ihre Einrichtungsgegenstände räumen, hoch aufgetürmt am Rande der Straße. Sessel, Sitzgarnituren, Tische oder Vitrinen – für die meisten Kohlfurther Erdgeschosswohnungen ist die komplette Einrichtung ein Fall für den Sperrmüll. Auch die Wuppertaler AWG haben bereits angekündigt, Sondertouren zur Müllentsorgung zu fahren.
Bis zu einem Meter hoch stand den Kolfurthern das plötzlich einsetzende Hochwasser zu Leibe, zumindest wenn man im Erdgeschoss wohnt. Keller wurden hingegen vollständig überflutet. Neben dem zahlreichen (Sperr-)Müll auf den Gehwegen versuchen die Wuppertaler Stadtwerke, den angeschwemmten Schlamm von den Straßen Kohlfurths zu entfernen, denn dieser drohe bei den einsetzenden warmen Temperaturen Hart wie Beton zu werden. Danach könne er nur unter schwersten Bedingungen entfernt werden.
Kohlfurth vom Stromnetz abgetrennt
Seit der dem Jahrhunderthochwasser vom 14. auf den 15. Juli ist Kohlfurth von der örtlichen Stromversorgung abgeschnitten. „Wir müssen uns hier selbst um den Strom kümmern. Ich beispielsweise habe einen Benzin-betriebenen Stromaggregator“, so ein Kohlfurther, der bereit war mit Wuppertal total zu sprechen. Dennoch hielte man hier zusammen. Von der Stadt Wuppertal seien viele jedoch enttäuscht, insbesondere wegen dem Strom.