Oberbürgermeister Uwe Schneidewind richtete einen persönlichen Brief an Innenminister Horst Seehofer, in welchem er die Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen in Wuppertal zusichert. Schon jetzt haben die ersten Flüchtlinge des von Taliban kontrollierten Landes Deutschland erreicht. Hans-Jürgen Lemmer, Leiter des Ressorts Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal, antwortete auf die Frage von Medienvertretern, wieviele Flüchtlinge Wuppertal denn aufnehme, wie folgt: „So viele, wie uns geschickt werden. Wir halten immer eine Reserve von rund 200 bis 250 Plätzen vor.“
Dennoch sei schon jetzt abzusehen, dass die Landesregierung weniger Menschen schicken werde. So rechnet Lemmer mit rund 30 bis 40 afghanischen Flüchtlingen, die nach Wuppertal kommen könnten.
So erfolgt die Zuordnung von Flüchtlingen
Zunächst beschließt die Bundesinnenministerkonferenz, inwieweit Deutschland als Ganzes überhaupt Flüchtlinge aufnehmen kann. Rund ein Fünftel aller Flüchtlinge komme nach Nordrhein-Westfalen. Davon kommen rund zwei Prozent der Flüchtlinge nach Wuppertal. Aktuell hat NRW eine Aufnahmebereitschaft von 1000 Flüchtlingen zugesichert. Jedoch gäbe es je nach Nationalität der Flüchtlinge teilweise einen unterschiedlichen Verteilungsschlüssel. So leben bereits 772 Afghanen in Wuppertal, 545 weitere mit einer doppelten Staatsangehörigkeit. Daher könnten jetzt auch mehr Menschen nach Wuppertal kommen, da die Bedingungen hier gut seien.