Der Mut, Neues zu denken und dies dann umzusetzen, ist das Motto des Deutschen Zukunftspreises. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet mit diesem Preis exzellente wissenschaftliche Innovationen aus, die zugleich wirtschaftliches Potenzial entfalten und Arbeitsplätze schaffen. Der Deutsche Zukunftspreis ist mit 250.000 Euro dotiert.
Drei Teams nominiert
Die Jury des Deutschen Zukunftspreises hat am Mittwoch (12. September) für die Preisvergabe 2018 drei herausragende Projekte der deutschen Forschung und Entwicklung nominiert. Darunter ist die Wuppertaler Firma „ AiCuris“. Die an der Friedrich-Ebert-Straße in Elberfeld ansässige Firma ist spezialisiert auf Mittel gegen Infektionskrankheiten und hat ein Medikament gegen Herpes entwickelt.
Völliges Umdenken in der Transplantationsmedizin bewirkt
Als „Team II“, Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff und Dr. Holger Zimmermann, wurde die Nominierung der Wuppertaler Firma mit ihrer Entwicklung „Schutz bei fehlendem Immunsystem – die lebensrettende Innovation gegen gefährliche Viren“ veröffentlicht. Die beiden Wissenschaftler haben das weltweit erste und einzige Medikament zur Vorbeugung gegen Infektionen mit einem weit verbreiteten Virus bei Knochenmark-Transplantationen entwickelt und damit ein völliges Umdenken auf diesem Gebiet der Transplantationsmedizin bewirkt.
Die Entscheidung der Jury über die diesjährigen Preisträger fällt am 28. November. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt den Deutschen Zukunftspreis 2018 in einer festlichen Preisverleihung am gleichen Tag in Berlin an das Gewinner-Team. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.