Wuppertaler Hausmeister soll Reinigungskraft vergewaltigt haben

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+++ Hausmeister einer Versicherung soll Reinigungskraft mit Sekt in den Keller gelockt und dann vergewaltigt haben +++ auch Frau des Hausmeisters soll wiederholt anzügliche Angebote gemacht haben +++

Ein ungewöhnlicher Prozess wird zurzeit vor dem Wuppertaler Amtsbericht ausgetragen. Im November 2017 wurde eine Reinigungskraft mit der Reinigung von vier Etagen eines Wuppertaler Versicherungsgebäudes betraut. Das Opfer war Teil einer Reinigungsfirma. Der 50-jährige Hausmeister des Gebäudes soll die Frau mit Sekt in die Kellerräume gelockt haben. Dort wurde die Frau dann vergewaltigt, so lautet die Anklage. Doch damit nicht genug: Auch andere Mitarbeiter sollen sexuell belästigt worden sein. Nach Zeugenaussagen berührte der Hausmeister die Brust einer anderen Mitarbeiterin der Reinigungsfirma, auch der Allerwerteste wurde berührt.

Chefin der Reinigungsfirma wendete sich an Geschäftsführer

Die Chefin der Firma beschützte ihre Angestellte nicht, auch als ihr bekannt wurde, dass ihre Mitarbeiterin im Keller vergewaltigt wurde. Sie wollte unbedingt den Putzauftrag behalten. Doch auch die Chefin der Reinigungsfirma wurde regelmäßig angegangen. Erst als der Hausmeister im Aufzug sein Knie zwischen ihre Beine gestreckt und dabei seine Zunge in den Mund gesteckt hatte, meldete sie den Vorfall dem Geschäftsführer der Versicherung. Dieser reagierte mit einem sofortigen Arbeitsaufhebungsvertrages. Die Frau des Hausmeisters wiederum war als Assistentin des Geschäftsführers beschäftigt, auch ihr Vertrag wurde beendet. Diese machte den Reinigungskräften wiederholt das Angebots eines „flotten Dreiers“. Nach Aufhebung des Arbeitsverhältnisses ging der Hausmeister via Anwalt gegen die Versicherungsfirma vor. Auch die Reinigungskräfte erhielten Schreiben des Anwalts, welcher 37.000 Euro forderte, wenn weitere Anschuldigungen gegen den Hausmeister verbreitet werden würden.

Jetzt muss geklärt werden, ob der Sex im Keller einvernehmlich erfolgt. Dies behauptet zumindest der Hausmeister, der von einer Affäre spricht. Das Opfer hätte vielmehr gelogen, um den eigenen Ehemann nicht zu verärgern. Die anhaltenden Übergriffe wurden vom Hausmeister hingegen bestätigt. Eine weitere Sitzung vor dem Amtsgericht ist für den 2. September angesetzt.

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