Kurz vor der Wahl am 26. September ruft „Fridays for Future“ (FfF) zum inzwischen achten Klimastreiktag auf – nach Angaben der Organisation soll der Streik dazu dienen, „erneut auf die Dringlichkeit klimapolitischer Maßnahmen in Deutschland und Europa aufmerksam zu machen und den politischen Druck mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen aufrechtzuerhalten“.
Bundesweit werden in mehr als 200 deutschen Städten aber auch weltweit unzählige Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, vor Beginn der Pandemie m September 2019 waren es geschätzte 7,4 Millionen Menschen.
„Wenn wir nicht jetzt endlich anfangen, gerechten Klimaschutz zu betreiben, wird es früher oder später zum totalen Klimakollaps kommen.“
Charlotte Kranenberg, Sprecherin FfF Wuppertal
„Die Folgen des menschengemachten Klimawandels treffen Menschen im globalen Süden seit Jahrzehnten. Auch Menschen in Europa kriegen die Auswirkungen, wie wir es gerade in diesem Sommer gesehen haben, immer stärker zu spüren und diese Extremwetterlagen und Katastrophen werden sich in Zukunft immer weiter zuspitzen. Wenn wir nicht jetzt endlich anfangen, gerechten Klimaschutz zu betreiben, wird es früher oder später zum totalen Klimakollaps kommen. Wir kämpfen am 24. September mit Menschen überall auf der Welt für Klimagerechtigkeit, weil wir wissen: Jedes Zehntel Grad zählt“, gibt Charlotte Kranenberg, die Wuppertaler Sprecherin von „Fridays for Future“ zu bedenken.
FfF-Sprecher Jonah Näckel ergänzt: „Ob wir es schaffen werden, die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuwenden, hängt maßgeblich von der nächsten Bundesregierung ab. Dort müssen die Weichen gestellt werden, die maßgeblich darüber entscheiden, ob Klimaschutzziele und das Pariser Klimaschutzabkommen eingehalten werden können. Deutschland muss seiner historischen Verantwortung gerecht werden und als Vorreiter für Klimaschutz in der EU und in der gesamten Welt auftreten. Als große Wirtschaftsnation haben wir dafür beste Voraussetzungen. Mit Menschen wie Laschet und Scheuer in der nächsten Regierung werden wir einer solchen Verantwortung jedoch nicht im Ansatz gerecht werden können.“
- Die Laufdemo unter dem Motto „#AlleFürsKlima“ startet am 24. September um 15 Uhr am Hauptbahnhof.