Dorothee Kleinherbers-Boden war die Schulleiterin der Else Lasker-Schüler Gesamtschule. In einem WZ-Interview erklärt sie, dass sie in Zwangsrente muss.
Dorothee Kleinherbers-Boden (67) leitete 23 Jahre die Else Lasker-Schüler Gesamtschule in Wuppertal, jetzt ist sie (Zwangs-)Rentnerin. Ihre Laufbahn begann mit einem Referendariat an einem kleinen Gymnasium in Borken, gefolgt von einer Festanstellung an einer Gesamtschule in Gladbeck. 1998 kam sie zur Else Lasker-Schüler Gesamtschule und stand ihr als Schulleitung bis zuletzt vor. Bereits 2020 hätte sie in den Ruhestand gehen können, jedoch entschied sie sich zu bleiben. Aufgrund einer schwierigen Situation, auch bedingt durch die Corona Krise, stellte sie auf Wunsch ihrer Kollegen im März 2021 einen Verlängerungsantrag, doch dieser wurde von der Bezirksregierung abgelehnt. Auch ein halbjähriger Kompromiss war trotz Klage seitens Kleinherbers-Boden nicht gewünscht.
Stelle der didaktischen Leitung in Corona-Zeiten unbesetzt
Kleinherbers-Boden ist wütend, da in dieser schwierigen Zeit die Schule auf eine erfahrene Schulleitung verzichtet, die Abteilungsleiterin ist neu. Auch ein Umzug und eine Sanierung der Schule hätten eine Schulleitung aus Sicht von Kleinherbers-Boden mehr als erforderlich gemacht. Den Grund meint die ehemalige Schulleiterin zu kennen. So sei sie ihrer Meinung nach wohl zu frech gewesen und habe im Fernsehen offen Bezug genommen auf Schulen an benachteiligten Standorten.