Die Taubenhäuser in Wuppertal stehen vor einer ungewissen Zukunft. Aufgrund finanzieller Engpässe könnten einige der Einrichtungen ab dem Frühjahr 2024 geschlossen werden. Betroffen sind die Häuser am Döppersberg, am Neumarkt und am Barmer Heizkraftwerk.
Wegfall von Fördergeldern aus dem Bundeshaushalt
Die Pflege und Betreuung der Taubenhäuser erfolgt bislang im Rahmen von Maßnahmen, die durch das Jobcenter finanziert werden. Diese Maßnahmen sind jedoch in Gefahr, da für das Jahr 2025 kein Bundeshaushalt beschlossen wurde. Infolgedessen laufen viele vom Bund geförderte Arbeitsgelegenheiten aus – teils schon im Januar, teils im Frühjahr 2024.
Tierschutzvereine schlagen Alarm
Die lokalen Tierschutzvereine, die den Betrieb der Taubenhäuser gewährleisten, haben der Stadt Wuppertal mitgeteilt, dass sie ohne die Unterstützung des Jobcenters nicht in der Lage sind, die Einrichtungen weiterzuführen. Damit droht nicht nur die Schließung der Häuser, sondern auch ein Rückschlag für die tierschutzorientierte Regulierung der Stadttaubenpopulation.
Bedeutung der Taubenhäuser
Die Taubenhäuser leisten einen wichtigen Beitrag zum städtischen Tierschutz. Sie ermöglichen eine kontrollierte Versorgung der Tiere und tragen dazu bei, die Taubenpopulation in der Innenstadt tierschutzgerecht zu regulieren. Eine Schließung könnte zu einem Anstieg der unkontrollierten Stadttaubenbestände und damit zu erheblichen hygienischen und ökologischen Problemen führen.
Handlungsbedarf für den Erhalt der Einrichtungen
Angesichts der drohenden Finanzierungslücke sind dringend Lösungen erforderlich, um den Betrieb der Taubenhäuser langfristig sicherzustellen. Eine kurzfristige Unterstützung durch Stadt, Land oder alternative Fördermittel könnte entscheidend sein, um den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtungen zu gewährleisten.