Regionale Wasserquellen und strenge Kontrollen
Anlässlich des Weltwassertags am 22. März, der in diesem Jahr unter dem Motto „Glacier Preservation“ (Erhalt der Gletscher) steht, rückt die Bedeutung einer nachhaltigen Wasserversorgung in den Fokus. In Wuppertal ist die Trinkwasserversorgung durch regionale Wasserwerke gesichert. Das Wasser stammt aus den Werken Herbringhausen, Dabringhausen und Düsseldorf-Benrath und wird aus Talsperrenwasser oder Rheinuferfiltrat gewonnen. Es unterliegt strengen Qualitätskontrollen und erfüllt höchste Standards.
Jährlich werden rund 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser für die Stadt aufbereitet und über ein 1.100 Kilometer langes Leitungsnetz zu den Haushalten transportiert. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten der Region wird das Wasser durch 40 Druckzonen, Pumpstationen und Hochbehälter verteilt. Die Wasserhärte variiert je nach Stadtteil: Während das Wasser im Westen mit bis zu 11°dH als mittelhart eingestuft wird, ist es im Osten mit etwa 5,5°dH deutlich weicher. Diese Unterschiede sind auf den jeweiligen Kalkgehalt der Wasserquellen zurückzuführen – Oberflächenwasser aus Talsperren enthält weniger Mineralien als das härtere Rheinuferfiltrat.
Investitionen für eine zukunftssichere Infrastruktur
Um eine zuverlässige Wasserversorgung langfristig zu gewährleisten, investieren die Wuppertaler Stadtwerke kontinuierlich in die Modernisierung und den Erhalt der Infrastruktur. Deutschlandweit steht die Wasserwirtschaft vor großen Herausforderungen, da bestehende Netze an veränderte klimatische Bedingungen angepasst werden müssen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) schätzt den Investitionsbedarf für die kommenden 20 Jahre auf rund 800 Milliarden Euro.
Nachhaltige Alternative zu Flaschenwasser
Neben der hohen Qualität bietet das Wuppertaler Leitungswasser auch ökologische Vorteile. Im Vergleich zu abgefülltem Mineralwasser verursacht es deutlich geringere CO₂-Emissionen, da Transportwege sowie die energieintensive Abfüllung und Verpackung entfallen. Damit stellt das regionale Trinkwasser eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu Flaschenwasser dar.
Die kontinuierliche Sicherung der Wasserqualität und die Anpassung der Infrastruktur bleiben zentrale Aufgaben für die Zukunft. So soll die hohe Versorgungssicherheit auch in den kommenden Jahrzehnten gewährleistet werden.
Wuppertaler Trinkwasser: Hohe Qualität und nachhaltige Versorgung

Photo by cocoparisienne on Pixabay
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