![]() |
Wie der Wuppervernand in einer Pressemitteilung Mitte Mai meldete, lagen im Monat April die Niederschlagsmengen zwar im statistischen Mittel – die außergewöhnliche Trockenheit der Vormonate konnte der Regen, der auf die Tage vom 12. bis zum 24. April verteilt war, aber nicht ausgleichen: Am Monatsanfang und Monatsende war es trocken; die Regenmenge kam vorrangig der Vegetation zugute.
Die Messtation Bever-Talsperre in Hückeswagen verzeichnete 72 Liter Regen pro Quadratmeter, 82 sind es hier im Mittel. An der Messstelle Lindscheid/Große Dhünn-Talsperre wurden 69 Liter erfasst, was exakt dem dortigen langjährigen Durchschnittwert entsprach. An der Wuppertaler Messstelle Kläranlage Buchenhofen fielen 82 Liter, womit diese Messstation zehn Liter über dem Durchschnitt lag. Auf der Kläranlage Solingen-Burg wurden 71 Liter gemessen, einer weniger als im Mittel. Die niederschlagärmste Messstelle war wie oftmals die Station auf der Kläranlage Leverkusen mit 63 Litern, das dortige Mittel liegt bei 50. Am nassesten war es an der Messstelle der Kläranlage Schwelm, hier fielen 97 Liter Regen pro Quadratmeter, 76 sind es dort im Schnitt.
Der April brachte ungewöhnlich warmes Wetter mit sich, in NRW wurde am Monatsende sogar die Sommermarke von 25 Grad Celsius erreicht. Es gab in diesem Monat Wald- und Vegetationsbrände sowie Niedrigwasser im Rhein. Im Wuppergebiet hat der Regen im April kurzzeitig dem Boden und den Gewässern gutgetan. Da die Regenphase sehr kurz war und auch keine überdurchschnittlichen Mengen brachte, hat der Aprilregen an der Situation im Wuppergebiet nichts nachhaltig verändert.
Trotz der aktuellen Trockenheit sind die Trinkwassertalsperren des Wupperverbandes weiterhin gut gefüllt. Die Brauchwassertalsperren liegen aufgrund des fehlenden Frühjahrsregens auf einem für die Jahreszeit niedrigen Niveau. Der Wupperverband gibt Wasser aus den Brauchwassertalsperren an die Wupper und aus der Großen Dhünn-Talsperre an die Dhünn ab und unterstützt somit das Ökosystem in der Trockenperiode.
Um den Wasservorrat in der Wupper-Talsperre und den vorgelagerten Brauchwassertalsperren zu schonen, wurde – wie der Pressemitteilung von Anfang Mai zu entnehmen war – die Wasserabgabe aus der Wupper-Talsperre an die Wupper reduziert.
Die aktuellen Füllstände der Talsperren und Pegelstände der Gewässer sind online zu finden unter: Hochwasserportal Wupperverband