Viele Menschen in Wuppertal haben zwei Jobs, weil sie mit dem Gehalt nicht hinkommen und geraten so oft an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Die Zahl ist im Laufe der letzten 10 Jahre um gut 40 Prozent gestiegen. Besonders betroffen ist hierbei das Gastgewerbe und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sieht das Problem als hausgemacht bei den Unternehmen.
Auf der einen Seite herrscht Fachkräftemangel, aber auf der anderen Seite setzen viele auf 450-Euro-Kräfte. Sinnvoller wäre es Fachleute für sich dauerhaft zu gewinnen, dass kann aber nur mit ordentlichen Löhnen funktionieren, sodass ein Zweitjob überflüssig wird.
Die NGG führt aktuell Verhandlungen mit zahlreichen Fast-Food-Ketten für einen künftigen Lohn von mindestens zwölf Euro pro Stunde. Ausgang: offen!
Auch Nachwuchs sollte besser gefördert werden, indem die Lohn- und Ausbildungsbedingungen im Lebensmittelhandwerk oder im Gastgewerbe verbessert werden.
Die Politik ist definitv gefordert, vergangene Fehler mit neuen Reformen auszubessern und sozialversicherungspflichtige Stellen für Arbeitgeber lukrativer zu machen.