Schon seit längerem fehlt dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in Wuppertal Personal. Rund ein Drittel der knapp 40 Stellen sind nach wie vor unbesetzt, wie der zuständige Beigeordnete Matthias Nocke gegenüber Radio Wuppertal eingeräumt hat. Deshalb kann die Stadt die Einhaltung der Corona-Regeln nur unzureichend kontrollieren.
Ein Problem stellt offenbar die Bezahlung dar. Laut Nocke verlassen viele Mitarbeiter*innen nach ihrer Ausbildung das Ordnungsamt. Sie wechseln dann zu besser bezahlenden privaten Sicherheitsfirmen.
Hilfe durch „Wupper-Scouts“
Helfen sollen ab dieser Woche die rund 30 neuen „Wupper-Scouts“, städtische Mitarbeiter*innen die diejenigen ansprechen, die sich nicht an die Corona-Regeln halten, ohne allerdings Bußgelder zu verhängen. Im Übrigen muss die Polizei einspringen, wenn Verstöße angezeigt werden, denen der KOD aus Personalmangel nicht nachgehen kann.
Schon im März hatte die CDU eine Anfrage an die Stadt gestellt, um zu erfahren, was der zuständige Geschäftsbereich unternommen hat, um die freien Stellen im KOD zu besetzen, und was geschieht, um diese insgesamt 13 Stellen kurzfristig zu besetzen. Dass sie eine Antwort erhalten hat, ist nicht bekannt geworden.