Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat 70 Millionen Euro aus Bundes- und Landeszuschüssen für die Verlängerung un Komplett-Elektrifizierung der Regiobahn (S28) vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald in die Strecke der S-Bahn 9 (Bottrop-Wuppertal) bei Dornap bewilligt. Die S28 kann dann zwischen Kaarst und Wuppertal Hbf verkehren.
Mit den jetzt bewilligten Mitteln werden auch die notwendigen Bahnsteiganpassungen zur Sicherstellung eines stufenlosen Einstiegs in die Fahrzeuge verwendet. „Wir möchten für die Menschen in NRW den Umstieg vom Auto auf die Bahn attraktiver machen“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Dieses Projekt stärkt den ÖPNV in unserem Land. Das ist gut investiertes Geld.“
Nach der Bewilligung zur Verlängerung der Regiobahn im Jahr 2013 ist das Projekt nun erweitert worden. „Wir freuen uns, dass die 20-jährige Erfolgsgeschichte der Regiobahn mit der Elektrifizierung und Verlängerung des Streckennetzes um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben wird“, erklärt Martin Husmann, Vorstandssprecher des VRR. Das Vorhaben wird in mehreren Bauabschnitten voraussichtlich bis zum Jahresende 2021 durchgeführt.
Ende 2019 Eröffnung der Strecke bis Wuppertal
Der Betrieb vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald bis nach Wuppertal Hbf soll ab Dezember 2019 erfolgen. Die Weichenverbindung zwischen der Strecke der S9 und dem Streckennetz der Regiobahn wurde bereits während der sommerlichen Sperrpause zum Neubau des Elektronischen Stellwerks in Wuppertal-Vohwinkel errichtet. Derzeit laufen die Bauarbeiten zur Herstellung der Trasse im Bereich der Halde Dornap und der Querung der B7.
Mit der Anbindung Wuppertals wird nach der Landeshauptstadt Düsseldorf ein weiteres Oberzentrum direkt an die Regiobahn angeschlossen. Gleichzeitig wird die ÖPNV-Anbindung der Kreisstadt Mettmann an das Ruhrgebiet deutlich verbessert. Zudem wird nach Elektrifizierung der Stammstrecke ab Dezember 2021 der CO2-Ausstoß nachhaltig reduziert.