Im bei Automobilen derzeit durchaus angesagten „Zweifarben-Look” präsentiert sich jetzt der Wuppertaler Hauptbahnhof. Die vorgehängte Sandsteinkonstruktion, die im Auftrag der Stadt Wuppertal im Erdgeschoss mit rechteckigen statt historisch korrekt mit Rundbogenfenstern erstellt wurde, hebt sich vom Rest des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes aus dem Jahr 1848 farblich deutlich ab.
Aber das wird (wahrscheinlich? hoffentlich?) nicht so bleiben, Warum das so ist, dazu sind ein paar Erläuterungen erforderlich. Das Gebäude gehört der Deutschen Bahn (DB). Also auch die Fassade des ersten und zweiten Obergeschosses. Der DB obliegt es jetzt, für ein einheitliches, farblich passendes Erscheinungsbild zu sorgen. Zum Beispiel, indem der vorhandene Stein per Sandstrahl gereinigt wird.
Das jetzt fertiggestellte untere Teilstück des Bahnhofs muss übrigens von der Stadt noch an die DB übergeben werden. Wann das sein wird, ist derzeit noch offen. Weil das Eisenbahnbundesamt seine „Übergabe-Verordnung“ geändert hat, konnte die Fassade bislang nicht der neuen Eigentümerin übergeben werden. Bis das erfolgt, behält die Stadt Wuppertal die Verantwortung für diesen Fassadenteil. Bus zur Übergabe verbirgt er sich noch teilweise hinter einen grünen Plane.