„Menschen und Menschenaffen in ihrer Kultur“ – das ist das Thema des zweiten Vortrages in diesem Wintersemester im Rahmen der „Wuppertaler Zoogespräche“, den Dr. Claudio Tennie am 31. Januar halten wird. Claudio Tennie ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter des Projekts „Werkzeuge und Kultur bei frühen Hominiden“ an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Fragen nach Wahrnehmung und Erkenntnis bei Menschenaffen und inwieweit Menschenaffen in der Lage sind, eine Kultur hervorzubringen, die unserer Kultur vielleicht sogar ähnelt.
Besonderen Anreiz bietet wie immer der Veranstaltungsort – das Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos – eine Möglichkeit zur doppelten Reflexion der anthropologischen Bestimmungsversuche, die stets Selbstbestimmungen sind: Das Objekt und Subjekt der Betrachtungen „Mensch“ fällt im Mensch zusammen. Die Präsenz eines evolutiven Mitstreiters, der hinter Panzerglas artgerecht gehalten wird, macht das Problem anschaulich. Der Prozess der wissenschaftlichen Selbstfindung und Selbstbestimmung des Menschen, ist immer auch ein Vorgang der Differenzsetzung und Abgrenzung.
Der öffentliche und kostenlose Vortrag findet im Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos in der Hubertusallee 30 statt. Einlass zur Veranstaltung ist von 17:45 Uhr bis um 18:00 Uhr über die Zoopforte.
Weitere Informationen sowie die Termine und Themen der kommenden Vorträge finden sich unter der folgenden Internetadresse: http://www.wuppertaler-zoogespraeche.de/